Der gesellschaftskritische Film Seksmisja von Juliusz Machulski schafft es trotz der scharfen Zensur im Polen der 80er Jahre in die Kinos. Der Film bedient sich dazu dem Genre der Science-Fiction-Kömodie und übt im Mantel der Satire Kritik am sozialistischen System und nicht zuletzt an der Rolle der Frau in diesem. Die Feministin Agnieszka Graff beschreibt in einem ihrer Essays aus dem Jahre 2006 den Film als Antwort auf den Kommunismus, der aus dem polnischen Mann ein Weib machte und somit die Geschlechterrollen in ihrer ursprünglichen Form veränderte. In der vorliegenden Masterarbeit werden die Frauenrollen in der Volksrepublik Polen am Beispiel von Seksmisja auf der Grundlage dieses Essays analysiert, diskutiert und resümiert.