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Das Buch befasst sich mit Frauenschmuck aus Niederlegungen in Südskandinavien und Norddeutschland. In einem interdisziplinären Ansatz wurden archäologische, soziologische, religionswissenschaftliche, ethnologische und naturwissenschaftliche Ansätze kombiniert, um das Quellenmaterial fundiert zu analysieren. So sollen Einblicke in die Ritualtheorie und religiöse Symbolik klären, ob die Niederlegungen in einem sakralen Kontext oder als Händlerdepots interpretiert werden müssen. Die Studie leistet auf diese Weise einen neuen Beitrag zur archäologischen Hortfunddebatte. Erstmals wurde die…mehr

Produktbeschreibung
Das Buch befasst sich mit Frauenschmuck aus Niederlegungen in Südskandinavien und Norddeutschland. In einem interdisziplinären Ansatz wurden archäologische, soziologische, religionswissenschaftliche, ethnologische und naturwissenschaftliche Ansätze kombiniert, um das Quellenmaterial fundiert zu analysieren. So sollen Einblicke in die Ritualtheorie und religiöse Symbolik klären, ob die Niederlegungen in einem sakralen Kontext oder als Händlerdepots interpretiert werden müssen. Die Studie leistet auf diese Weise einen neuen Beitrag zur archäologischen Hortfunddebatte. Erstmals wurde die geographische Region Norddeutschland (Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein), Dänemark und Südschweden (Blekinge, Halland, Schonen) für Frauenschmuck in Horten der späten Bronzezeit und die ältere und jüngere vorrömischen Eisenzeit umfassend untersucht. Dazu wurde in Deutschland noch nicht publizierte dänische und schwedische Literatur sowie eine dänische archäologische Datenbank ausgewertet. Die vollständige Untersuchung dieses als Einheit zu betrachtenden Raumes und die umfassende Darstellung von insgesamt vier archäologischen Zeitphasen sind in dieser Art bis jetzt einzigartig. Mit archäologischen Methoden können verschiedene regionale Hortsitten herausgearbeitet werden sowie ein Wandel bezüglich der religiösen und sozialen Vorstellungen in den Gesellschaften des südlichen Skandinaviens. Das südliche Nordskandinavien ist kein homogener Kulturraum. Hortsitten sind regional unterschiedlich ausgeprägt; es sind großräumig verbreitete, regionale und lokale Hortsitten im Fundgut fassbar. Diese Ergebnisse können mit unterschiedlich ausgeprägten religiösen Vorstellungen erklärt werden, so zum Beispiel ein kultureller Wandel von der späten Bronzezeit zur jüngeren vorrömischen Eisenzeit, der sich in den Bestattungssitten und den neu aufkommenden Brandgräbern widerspiegelt.