Fachtagung, veranstaltet von der Fachgruppe ¿Frauenarbeit und Informatik¿ im Fachbereich 8 der GI Bremen, 21.¿24. September 1989 Herausgegeben von Schelhowe, Heidi
Fachtagung, veranstaltet von der Fachgruppe ¿Frauenarbeit und Informatik¿ im Fachbereich 8 der GI Bremen, 21.¿24. September 1989 Herausgegeben von Schelhowe, Heidi
Zum erstenmal sind in einem Tagungsband der Reihe Informatik-Fachberichte ganz iiberwiegend Frauen die Autorinnen der veroffentlichten Beitrage. Dies hat seinen Grund (noch) nicht darin, dafi Frauen sich heute zu Technikfragen ebenso selbst verstandlich wie Manner offentlich zu Wort melden. Vielmehr liegt es daran, dafi mit der Konferenz "Frauenwelt - Computerraume" Frauen sich selbst, ihr eigenes Verh8.ltnis zur Informatik, ihre Betroffenheit und ihre Handlungsperspektiven zum Thema machen. Auch dies mag Verwunderung hervorrufen: Frauenforschung ist in den Geistes-und Sozialwissenschaften…mehr
Zum erstenmal sind in einem Tagungsband der Reihe Informatik-Fachberichte ganz iiberwiegend Frauen die Autorinnen der veroffentlichten Beitrage. Dies hat seinen Grund (noch) nicht darin, dafi Frauen sich heute zu Technikfragen ebenso selbst verstandlich wie Manner offentlich zu Wort melden. Vielmehr liegt es daran, dafi mit der Konferenz "Frauenwelt - Computerraume" Frauen sich selbst, ihr eigenes Verh8.ltnis zur Informatik, ihre Betroffenheit und ihre Handlungsperspektiven zum Thema machen. Auch dies mag Verwunderung hervorrufen: Frauenforschung ist in den Geistes-und Sozialwissenschaften eine inzwischen tolerierte Teildisziplin; in den Natur-und lnge nieurwissenschaften aber stoBt sie noch iiberwiegend auf Skepsis. Die Schwierigkeiten, an der Universitat Bremen die yom Akademischen Senat beschlossene Professur fiir Frauenforschung in Naturwissenschaft und Technik in einem Fachbereich anzusiedeln, haben dies in der jiingsten Zeit noch einmal deutlich gemacht. Frauenforschung findet heute im wesentlichen auBerhalb offizieller wissenschaftlicher Einrichtungen statt. Sie wird oft unbezahlt und nach Feierabend verrichtet. Dies beinhaltet aber auch die Chance, daB Frauenforschung sich quer zu etablierten Dis ziplinen und entlang der entstandenen Zusammenschliisse von Frauen bewegt. Vielleicht ist dies der tiefere Grund dafiir, dafi es uns mit dieser Konferenz gelungen ist, Frauen und Manner aus den verschiedensten Fachgebieten und aus den unter schiedlichsten Arbeitszusammenhangen fiir die Darstellung ihrer Arbeiten im Rah men der Konferenz zu gewinnen: InformatikerInnen, SozialwissenschaftlerInnen, Phi- 10sophInnen, KiinstlerInnen (leider sind sie im Tagungsband nicht vertreten), Leh rerInnen, GewerkschafterInnen, Manner und Frauen aus dem Industriemanagement, HochschullehrerInnen, StudentInnen, ComputergegnerInnen und -befiirworterInnen.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Heidi Schelhowe (Prof. Dr.) ist Professorin für Digitale Medien in der Bildung in der Informatik an der Universität Bremen. Mit ihrer interdisziplinär zusammengesetzten Forschungsgruppe entwickelt sie Hardware und Software für Bildungskontexte, gestaltet Lernumgebungen aus pädagogisch-didaktischer Sicht und forscht im Bereich Bildung und Digitale Medien.
Inhaltsangabe
Themenschwerpunkt A: Die Ausbreitung der Computertechnologie in der Erwerbsarbeit.- Die Veränderung der weiblichen Arbeits-und Lebenswelt durch Computertechnik. Veränderung der Computertechnik durch weibliche Erfahrungen?.- Technische Veränderungen an industriellen Frauenarbeitsplätzen.- Qualifikationsveränderungen im Rahmen des Einsatzes neuer Technologien im Bürobereich oder: Heißt die Technisierung von Büroarbeit Dequalifizierung von Frauenarbeit?.- Telearbeit - der Arbeitsplatz von morgen? Realität und Perspektiven dezentraler Computerarbeit.- Verändert die Informationstechnologie die Stellung der Frau auf dem Arbeitsmarkt?.- Veränderungen der Arbeitssituation von Frauen in der bremischen Verwaltung durch den verstärkten Einsatz von PCs im Bereich der Text-und Sachbearbeitung.- Wie kann die Arbeit von Frauen im Büro der Zukunft aussehen? - Frauenförderpolitik durch Arbeitsgestaltung.- Computereinsatz im Büro - Mischarbeit als neue Berufsperspektive für Schreibkräfte?.- Frauen und neue Techniken in Büro und Verwaltung - Ein Unterstützungsangebot für Frauen und Personalvertreter.- Zukunftswerkstätten und Informatik - ein Weg zur Demokratisierung der Zukunft.- Themenschwerpunkt B: Technische Zivilisation, Computerkultur, Computerkunst.- Eros im Abwind. Zur geschlechtsspezifischen Konstitution technischer Kreativität.- Computer und Stratifikation.- Der Unterschied, der eine Umgebung schafft.- Kritische Auseinandersetzung mit "ganzheitlichen" Informatikkonzepten.- Der Computer als soziale Transformationsmaschine.- Themenschwerpunkt C: Fachfrauen im Bereich der Datenverarbeitung.- Frauenarbeit und Professionalisierung in technikwissenschaftlichen Berufen.- Wie entsteht ein Männerberuf?.- Informatikerinnen im internationalen Vergleich:Chancen und Probleme für Frauen im "Computer-Paradies" Japan.- Es gibt nichts Gutes - außer frau tut es.- Welche gesellschaftlichen Forderungen stellen wir Informatikerinnen? Politische Forderungen von Frauen für Frauen, die mit Computern arbeiten.- Themenschwerpunkt D: Schulische und berufliche Bildung.- Konzepte und Strategien zur informationstechnologischen Bildung für Mädchen und junge Frauen.- Zur Konzeption frauenorientierter Computerkurse im allgemeinbildenden Bereich.- Schülerinnen im Informatikunterricht der Sekundarstufe II - Erfahrungen, Probleme, Möglichkeiten.- Mädchen und Computer. Ein Computerkurs nur für Mädchen.- Bildungskonzeptionen zur Informationstechnik.- Computerweiterbildung für Frauen im Büro - Kritische Anmerkungen aus dem Hattinger Modellprojekt "Neue Technologien von Frauen für Frauen".- Umschulung und Weiterbildung für gewerblich-technische Berufe in der Elektrotechnik und Metallverarbeitung.- Themenschwerpunkt E: Kritik und Weiterentwicklung der Computertechnologie.- Software-Entwicklung aus weiblicher Perspektive.- Humboldt-Universität Berlin, DDR IMPACT - ein Methodenansatz zur interessengeleiteten Systemgestaltung als Beispiel zum Gestaltungsvorgehen einer Informatikerin.- Mensch, Maschine und Methode.- FAIT Informationssystem Frauenarbeit und Informationstechnoiogie.- CIM (Computer Integrated Manufacturing) - Rechneranwendung im Maschinenbau.- Sprachverhalten in Computer-Fachliteratur aus feministischer Sicht.- Wie weiblich ist die Informatik?.- Informations-und Kommunikationsökologie - ein frauenspezifischer Ansatz?.- Themen der Angebote im Rahmen von Werkstatt, Erfahrungsaustausch, Projekte.
Themenschwerpunkt A: Die Ausbreitung der Computertechnologie in der Erwerbsarbeit.- Die Veränderung der weiblichen Arbeits-und Lebenswelt durch Computertechnik. Veränderung der Computertechnik durch weibliche Erfahrungen?.- Technische Veränderungen an industriellen Frauenarbeitsplätzen.- Qualifikationsveränderungen im Rahmen des Einsatzes neuer Technologien im Bürobereich oder: Heißt die Technisierung von Büroarbeit Dequalifizierung von Frauenarbeit?.- Telearbeit - der Arbeitsplatz von morgen? Realität und Perspektiven dezentraler Computerarbeit.- Verändert die Informationstechnologie die Stellung der Frau auf dem Arbeitsmarkt?.- Veränderungen der Arbeitssituation von Frauen in der bremischen Verwaltung durch den verstärkten Einsatz von PCs im Bereich der Text-und Sachbearbeitung.- Wie kann die Arbeit von Frauen im Büro der Zukunft aussehen? - Frauenförderpolitik durch Arbeitsgestaltung.- Computereinsatz im Büro - Mischarbeit als neue Berufsperspektive für Schreibkräfte?.- Frauen und neue Techniken in Büro und Verwaltung - Ein Unterstützungsangebot für Frauen und Personalvertreter.- Zukunftswerkstätten und Informatik - ein Weg zur Demokratisierung der Zukunft.- Themenschwerpunkt B: Technische Zivilisation, Computerkultur, Computerkunst.- Eros im Abwind. Zur geschlechtsspezifischen Konstitution technischer Kreativität.- Computer und Stratifikation.- Der Unterschied, der eine Umgebung schafft.- Kritische Auseinandersetzung mit "ganzheitlichen" Informatikkonzepten.- Der Computer als soziale Transformationsmaschine.- Themenschwerpunkt C: Fachfrauen im Bereich der Datenverarbeitung.- Frauenarbeit und Professionalisierung in technikwissenschaftlichen Berufen.- Wie entsteht ein Männerberuf?.- Informatikerinnen im internationalen Vergleich:Chancen und Probleme für Frauen im "Computer-Paradies" Japan.- Es gibt nichts Gutes - außer frau tut es.- Welche gesellschaftlichen Forderungen stellen wir Informatikerinnen? Politische Forderungen von Frauen für Frauen, die mit Computern arbeiten.- Themenschwerpunkt D: Schulische und berufliche Bildung.- Konzepte und Strategien zur informationstechnologischen Bildung für Mädchen und junge Frauen.- Zur Konzeption frauenorientierter Computerkurse im allgemeinbildenden Bereich.- Schülerinnen im Informatikunterricht der Sekundarstufe II - Erfahrungen, Probleme, Möglichkeiten.- Mädchen und Computer. Ein Computerkurs nur für Mädchen.- Bildungskonzeptionen zur Informationstechnik.- Computerweiterbildung für Frauen im Büro - Kritische Anmerkungen aus dem Hattinger Modellprojekt "Neue Technologien von Frauen für Frauen".- Umschulung und Weiterbildung für gewerblich-technische Berufe in der Elektrotechnik und Metallverarbeitung.- Themenschwerpunkt E: Kritik und Weiterentwicklung der Computertechnologie.- Software-Entwicklung aus weiblicher Perspektive.- Humboldt-Universität Berlin, DDR IMPACT - ein Methodenansatz zur interessengeleiteten Systemgestaltung als Beispiel zum Gestaltungsvorgehen einer Informatikerin.- Mensch, Maschine und Methode.- FAIT Informationssystem Frauenarbeit und Informationstechnoiogie.- CIM (Computer Integrated Manufacturing) - Rechneranwendung im Maschinenbau.- Sprachverhalten in Computer-Fachliteratur aus feministischer Sicht.- Wie weiblich ist die Informatik?.- Informations-und Kommunikationsökologie - ein frauenspezifischer Ansatz?.- Themen der Angebote im Rahmen von Werkstatt, Erfahrungsaustausch, Projekte.
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