Mit "Freddy Lombard" ist dem Zeichner Yves Chaland, der leider viel zu jung verstarb, eine außerordentliche Serie gelungen. Stilistisch bezieht er sich auf deutlich auf Hergés Ligne Claire, modernisiert sie jedoch sehr elegant. Sein Held Freddy Lombard hat durchaus eine gewisse Ähnlichkeit mit Tim, aus "Tim & Struppi", aber er ist erwachsen.
Die Abenteuer von "Freddy Lombard" wurden in den Achtzigerjahren als Einzelbände bei Carlsen veröffentlicht und erscheinen anläßlich des 50-jährigen Bestehens von Carlsen Comics in dieser Gesamtausgabe im Hardcover.
Die Abenteuer von "Freddy Lombard" wurden in den Achtzigerjahren als Einzelbände bei Carlsen veröffentlicht und erscheinen anläßlich des 50-jährigen Bestehens von Carlsen Comics in dieser Gesamtausgabe im Hardcover.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensent Ralph Trommer freut sich sehr über die Wiederauflage dieser Abenteuergeschichten, denn er schätzt den mit nur 33 Jahren verstorbenen französischen Comic-Zeichner Yves Chaland als einen der großen seines Fachs. Mit Freddy Lobard, instruiert uns der Rezensent, modernisierte Chaland die Ligne claire des Belgiers Hergé, und tatsächlich sieht sein Held dem Tim aus "Tim und Struppi" recht ähnlich. Aber "Freddy Lombard" ist viel erwachsener, dynamischer und subversiver, versichert Trommer, nur die allerersten Abenteuer erinnern mit ihren haarsträubenden Kapriolen noch ein wenig an "Spirou und Fantasiou". Doch das habe sich spätestens mit dem Band "Der Komet von Karthago" erledigt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Yves Chaland verknüpfte stimmungsvolle Comicabenteuer mit politischen und kontroversen Inhalten." Ralph Trommer taz 20180228