Dieser Band der Schriftenreihe zum Freiburger Münster widmet sich einem grundlegenden Thema: den Steinen für den Münsterbau. Zwar ist allgemein bekannt, dass das Freiburger Münster aus Buntsandstein errichtet wurde, aber woher kam das Material im Mittelalter und woher bezieht die Münsterbauhütte es heute? Wie kam der Stein nach Freiburg? Warum hält manche Kreuzblume seit Jahrhunderten und eine andere weist schon nach Jahrzehnten Risse auf? Ein Autorenteam unter der Federführung des Geologen Wolfgang Werner und der Münsterbaumeisterin Anne-Christine Brehm geht auf eine überraschende Spurensuche zu den unterschiedlichen Steinbrüchen im näheren und weiteren Umkreis Freiburgs, berichtet über das Entstehen von Sandstein, mittelalterlichen und heutigen Abbauverfahren, Transportwegen und den Versatz des Materials auf der Baustelle. Neben dem Sandstein werden andere am und im Münster verwendete Gesteine vorgestellt. Vorschläge für drei Wanderrouten im Anhang des Buchs zu Steinbrüchen im Hornwald bei Sexau, in Freiamt-Tennenbach und -Allmendsberg sowie bei Teningen-Heimbach und ein Exkurs zum ehemaligen Kloster Tennenbach geben die Möglichkeit, das Gelesene an den alten Abbauorten zu vertiefen.