Bereits vor dem Vertrag von Lissabon nahmen Menschenrechte und Demokratie in den Außenbeziehungen der Europäischen Union eine bedeutende Rolle ein. Durch Lissabon sind sie jedoch klar als Grundsätze und Ziele des Auswärtigen Handelns festgelegt worden. Dieses Buch befasst sich mit der konkreten Umsetzung dieser Vorgaben in der vertraglichen Außenhandelspolitik in der Form von Schutzklauseln innerhalb von Freihandelsabkommen. Es wird dabei nicht nur das Prozedere zum Abschluss eines Abkommens beleuchtet, sondern auch ob ein Handelsabkommen, bei dem eine Schutzklausel enthalten ist, zur Förderung von Menschenrechten und Demokratie beitragen kann. Um dies zielorientierter veranschaulichen zu können, wird dabei nach einer allgemeinen rechtlichen Beurteilung die Fallstudie des Abkommens der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten einerseits sowie Kolumbien und Peru andererseits analysiert.