Studienarbeit aus dem Jahr 1994 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: sehr gut, Universität Hamburg, Veranstaltung: Seminar: Menschenrechte und Volkssouveränität, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit widmet sich der Formel "Freiheit, Gleichheit, Selbständigkeit", mit der Kant den Staatsbürger einer freiheitlichen Staatswesens kennzeichnet. Nach einleitenden Bemerkungen zur Kantischen Staats- und Rechtslehre werden im zweiten Abschnitt die Freiheit als Menschenrecht, die Gleichheit als Untertanenrecht und die Selbständigkeit als Staatsbürgerrecht als Teile der Trias einzeln untersucht und aufeinander bezogen. Im Zentrum steht dabei das umstrittene dritte Merkmal, das hier dynamisch interpretiert wird. Auf dieser Grundlage wird im dritten Abschnitt Kants Staatslehre analysiert, u.a. die Frage, welche Auswirkungen das Staatsbürgerverständnis auf die Verfassung hat, wie der Staat mit Gewissenskonflikten des Bürgers umzugehen hat und ob es ein Recht des Bürgers auf Widerstand gibt. Mit Hilfe der dynamisch verstandenen Selbständigkeit wird versucht, die Spannungen im Verhältnis von Menschenrechten und Volkssouveränität, Individuum und Allgemeinheit, Naturrecht und Rechtspositivismus aufzulösen. Der letzte Abschnitt öffnet die Rechtslehre auf die ethische Dimension und erkennt die Brüderlichkeit als viertes Konstitutionsprinzip des Staatsbürgers.
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