"Nie zuvor hat ein Mensch so vor seiner eigenen Seele gestanden, nicht Heraklit, nicht Sokrates, nicht Plato, wie der heilige Augustinus." So schrieb Karl Jaspers im letzten Jahrhundert. Noch heute geht eine Faszination von diesen Bekenntnissen aus. Und es war nicht nur der Name des großen Mimen Gérard Depardieu, der vor wenigen Monaten an einem kaltregnerischen Februartag 3000 Menschen vor und in Notre-Dame lockte, als er aus den Confessiones las, sondern ebendiese Faszination des Werkes selbst, die zum allerengsten Kanon abendländischer Literatur gehört. Wegen der Zentralität des Werkes werden die hier vorgelegten Aufsätze zu den Confessiones all den Interessierten separat zugänglich gemacht, die die bei Schöningh erscheinende Zeitschrift "Theologie und Glaube" nicht abonniert haben. Abonnenten werden die Aufsätze im Themenheft 2/2003 erhalten.
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