Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,0, FernUniversität Hagen (Philosophie III: Praktische Philosophie), Veranstaltung: Sozialphilosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: In ihrem 1958 erschienen Werk "Vita Activa" untersucht Hannah Arendt, in Abgrenzung zur betrachtenden vita contemplativa, das tätige Leben. Was genau ihr Begriff von Freiheit beinhaltet, wie er sich vom modernen Begriff der Freiheit, verstanden als Autonomie und Souveränität, unterscheidet und welche Beziehung er zu den anderen Tätigkeiten der vita activa hat, möchte ich in dieser Hausarbeit untersuchen.Dazu werde ich zuerst den arendtschen Freiheitsbegriff anhand ihrer Beschreibung von Öffentlichkeit und Handeln entwickeln (Abschnitt 2) und dann auf das Verhältnis der anderen Tätigkeiten zur Freiheit eingehen (Abschnitt 3)2. Dabei folge ich Arendts Narrativ des historischen Verfalls der Freiheit, der mit der Übernahme gesellschaftlicher Macht durch die anderen Tätigkeiten bzw. der von ihnen geprägten Menschen einhergeht.Abschließend möchte ich einen Überblick über die Reflektion auf den arendtschen Freiheitsbegriff in "Strukturwandel der Öffentlichkeit" von Jürgen Habermas anfügen. Habermas macht sich in dieser Schrift die Mühe, die Ideen der "Vita Activa" historisch und soziologisch zu verorten und versucht so, der eher an der Ideengeschichte als am historischen Kontext entlang konstruierten "Vita Activa" einen empirischen Hintergrund zu geben. Dabei geht er in seiner Verfallsdiagnose sogar noch über Arendt hinaus: Für Habermas ist die zeitgeschichtliche, medial vermittelte Öffentlichkeit vom antiken Ort der Freiheit zum Herrschaftsinstrument geworden.
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