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Maruyamas Arbeiten über den bedeutenden Publizisten Kuga Katsunan (1857-1907), über die Freiheit in der Frühmoderne und in der Moderne Japans, die Bewegung für Freiheit und Volksrechte Ende des 19. Jahrhunderts, sowie über das Staatsdenken der Meiji-Zeit (1868-1912) wurden in den Jahren 1947 is 1949 publiziert. Für den Neuanfang Japans galt es nicht nur, und schon gar nicht allein, den Wiederaufbau der Wirtschaft in Angriff zu nehmen. Vielmehr fragten sich viele, wie denn die von der Besatzungsmacht gegebene Demokratie - verstanden als Mittel gegen eine Rückkehr zum politischen System der…mehr

Produktbeschreibung
Maruyamas Arbeiten über den bedeutenden Publizisten Kuga Katsunan (1857-1907), über die Freiheit in der Frühmoderne und in der Moderne Japans, die Bewegung für Freiheit und Volksrechte Ende des 19. Jahrhunderts, sowie über das Staatsdenken der Meiji-Zeit (1868-1912) wurden in den Jahren 1947 is 1949 publiziert. Für den Neuanfang Japans galt es nicht nur, und schon gar nicht allein, den Wiederaufbau der Wirtschaft in Angriff zu nehmen. Vielmehr fragten sich viele, wie denn die von der Besatzungsmacht gegebene Demokratie - verstanden als Mittel gegen eine Rückkehr zum politischen System der 1930er und frühen 1940er Jahre - von den Japanern gelebt werden könnte. Für eine Antwort auf diese Frage war eine nüchterne Überprüfung gerade auch der Anfänge der demokratischen Bestrebungen - eben jenen in der Meiji-Zeit - unabdingbar, denn an sie könnte und müsste man nach Kriegsende anknüpfen. Maruyama zeigt jedoch, dass eine Synthese von Nationalismus und Demokratie damals nicht gelang und dass die richtige Balance zwischen dem zentrifugalen Element, der Freiheit des Einzelnen, und dem zentripetalen Element, der Staatsmacht (Kuga Katsunan) nicht erreicht wurde. Die Gründe dafür werden hier dargelegt.
Autorenporträt
Maruyama Masao (1914 - 1996) hatte nach seinem Studium der Politischen Ideengeschichte den betreffenden Lehrstuhl an der Universität Tokyo inne. Nach seinen Untersuchungen zur Ideengeschichte der Tokugawa-Zeit veröffentlichte er mehrere Arbeiten zur Politik der jüngsten Vergangenheit. Damit legte er in Japan die Grundlage für eine vergleichende Faschismusforschung. Später suchte er in Denken in Japan (1957, deutsch 1988) nach den Strukturen der geistigen Auseinandersetzung mit westlichen Strömungen seit der Öffnung Japans 1853. In den sechziger Jahren wandte er sich von neuem der Ideengeschichte zu und thematisierte Grundfragen der historischen Forschung.