Nordirland und das spanische Baskenland waren über Jahrzehnte geprägt von politischer Gewalt. Als politische Strategie kommt Gewalt jedoch besonders in Demokratien nicht ohne Legitimation aus. Die fortdauernde Existenz bewaffneter Gruppen in beiden Regionen lässt sich daher nur vor dem Hintergrund der Perzeption ihrer Gewalt und des Staatshandelns erklären. Das Augenmerk dieser Studie liegt darum auf den öffentlichen Aushandlungsprozessen der nationalistischen Bewegungen. Was wurde unter Gewalt verstanden? Welche Ausprägungen als verboten oder gar als geboten angesehen? Die Analyse der…mehr
Nordirland und das spanische Baskenland waren über Jahrzehnte geprägt von politischer Gewalt. Als politische Strategie kommt Gewalt jedoch besonders in Demokratien nicht ohne Legitimation aus. Die fortdauernde Existenz bewaffneter Gruppen in beiden Regionen lässt sich daher nur vor dem Hintergrund der Perzeption ihrer Gewalt und des Staatshandelns erklären. Das Augenmerk dieser Studie liegt darum auf den öffentlichen Aushandlungsprozessen der nationalistischen Bewegungen. Was wurde unter Gewalt verstanden? Welche Ausprägungen als verboten oder gar als geboten angesehen? Die Analyse der Gewaltdiskurse zeigt, wie es zum Ende der Gewaltanwendung kam, ohne dass die bewaffneten Gruppen ihre Kernziele erreicht hatten.
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Autorenporträt
Sebastian Seibert ist promovierter Historiker und Politikwissenschaftler und gegenwärtig als freiberuflicher Bildungsreferent tätig.
Inhaltsangabe
InhaltDank71 Einleitung: Sprechen über politische Gewalt 91.1 Fragestellung und Forschungsstand 101.2 Theoretische und methodische Zugänge 361.3 Ereignisgeschichtliche Einführung 562 Die unterdrückte Nation 742.1 Der nationale Gegensatz 752.2 Nationaler Befreiungskampf 932.3 »Tiocfaidh ár lá«/»Jo ta ke irabazi arte« 1112.4 Zwischenresümee1323 Undemokratische Verhältnisse 1363.1 Fehlen einer legitimen Grundlage 1373.2 Missachtung demokratischer Grundsätze 1593.3 Politische Justiz und mangelnde Rechtsstaatlichkeit 1773.4 Zwischenresümee1934 Unmenschliche Repressionsmethoden 1964.1 Kontinuität von Folter und anderen Menschenrechtsverletzungen 1974.2 Staatsterrorismus 2174.3 Gewalt gegen Gefangene und ihre Familien 2334.4 Zwischenresümee 2495 Sozialrevolutionäre und disziplinierende Gewalt 2525.1 Nationale und soziale Revolution 2535.2 Schutz der eigenen Gemeinschaft 2725.3 Verräter 2845.4 Zwischenresümee 3036 Gewalt ist das falsche Mittel 3086.1 Gewalt ist nicht zielführend 3096.2 Gewalt ist kein legitimes Mittel 3266.3 Gewalt ist nicht gleich Gewalt 3406.4 Zwischenresümee3717 Falscher Umgang mit dem Konflikt 3757.1 Falsche Darstellung des Konflikts 3767.2 Kontraproduktives Staatshandeln 4007.3 Gewalt ist nicht mehr die richtige Strategie 4167.4 Zwischenresümee 4328 Abschließende Betrachtungen: Politische Gewalt aus der Perspektive irischer und baskischer Nationalisten 4368.1 Sprechweisen über politische Gewalt 4378.2 Entwicklungen, Unterschiede und externe Einflüsse 4568.3 Freiheitskämpfer, Terroristen, Demokraten und Faschisten 470Appendix 477Abkürzungsverzeichnis 477Glossar 480Zeittafel 498Regierungen auf zentralstaatlicher und regionaler Ebene 509Literatur 511
InhaltDank71 Einleitung: Sprechen über politische Gewalt 91.1 Fragestellung und Forschungsstand 101.2 Theoretische und methodische Zugänge 361.3 Ereignisgeschichtliche Einführung 562 Die unterdrückte Nation 742.1 Der nationale Gegensatz 752.2 Nationaler Befreiungskampf 932.3 »Tiocfaidh ár lá«/»Jo ta ke irabazi arte« 1112.4 Zwischenresümee1323 Undemokratische Verhältnisse 1363.1 Fehlen einer legitimen Grundlage 1373.2 Missachtung demokratischer Grundsätze 1593.3 Politische Justiz und mangelnde Rechtsstaatlichkeit 1773.4 Zwischenresümee1934 Unmenschliche Repressionsmethoden 1964.1 Kontinuität von Folter und anderen Menschenrechtsverletzungen 1974.2 Staatsterrorismus 2174.3 Gewalt gegen Gefangene und ihre Familien 2334.4 Zwischenresümee 2495 Sozialrevolutionäre und disziplinierende Gewalt 2525.1 Nationale und soziale Revolution 2535.2 Schutz der eigenen Gemeinschaft 2725.3 Verräter 2845.4 Zwischenresümee 3036 Gewalt ist das falsche Mittel 3086.1 Gewalt ist nicht zielführend 3096.2 Gewalt ist kein legitimes Mittel 3266.3 Gewalt ist nicht gleich Gewalt 3406.4 Zwischenresümee3717 Falscher Umgang mit dem Konflikt 3757.1 Falsche Darstellung des Konflikts 3767.2 Kontraproduktives Staatshandeln 4007.3 Gewalt ist nicht mehr die richtige Strategie 4167.4 Zwischenresümee 4328 Abschließende Betrachtungen: Politische Gewalt aus der Perspektive irischer und baskischer Nationalisten 4368.1 Sprechweisen über politische Gewalt 4378.2 Entwicklungen, Unterschiede und externe Einflüsse 4568.3 Freiheitskämpfer, Terroristen, Demokraten und Faschisten 470Appendix 477Abkürzungsverzeichnis 477Glossar 480Zeittafel 498Regierungen auf zentralstaatlicher und regionaler Ebene 509Literatur 511
Rezensionen
»Damit füllt der Autor eine bisher bestehende Forschungslücke, die diverse Anknüpfungspunkte an viele weitere noch ausstehende Studien zu diskursiven Aushandlungsprozessen im Umgang mit politischer Gewalt, u.a. auch in der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik, bereithält.« Robert Wolff, H-Soz-u-Kult, 24.08.2021
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