Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein (1757-1831), Spross eines alten, nassauischen Adelsgeschlechtes, gehörte zu den bedeutendsten preußischen Reformern, als nach der Niederlage Preußens gegen Napoleon bei Jena und Auerstedt Preußen dem Untergang geweiht zu sein schien. Der begnadete Organisator wurde durch sein politisches Wirken, seine Bedeutung für die Entwicklung des deutschen Nationalgefühls und seine wissenschaftspolitischen Initiativen zu einer der bedeutenden Figuren der deutschen Geistesgeschichte. Nach dem Sturz Napoleons begründete er die Monumenta Germaniae Historica (MGH), die die Entwicklung der deutschen Geschichtswissenschaft seit dem frühen 19. Jahrhundert entscheidend prägte - bis heute. Hans Fenske schreibt einen bestens formulierten, gut lesbaren und intelligenten biographischen Essay, der den widersprüchlichen Charakter Steins differenziert analysiert.
".Hans Fenske, emeritierter Professor für Neuere Geschichte, konzentriert sich in seiner Biographie auf jene kurze Zeit, in der Stein die Weichen für die Neuorganisation des Staates stellte, für das, was man später gern als die "Revolution von oben" bezeichnete." Dradio.de, 27.8.12, von Edelgard Abenstein ".Fenske bietet einen sehr gut lesbaren, anspruchsvollen und fesselnden Einblick in das rege Leben des Freiherrn vom Stein."www.freiheit.org, Online-Organ des Jahrbuchs zur Liberalsimus-Forschung, 5.7.12, von Ines Soldwisch