Hannes, ein Berliner Buchhändler um die dreißig, hat eigentlich alles, was er zum Leben braucht: ein gutgehendes Geschäft, eine schöne Wohnung und eine Freundin, die ihn wirklich liebt. Und trotzdem ist er unzufrieden, unzufrieden mit sich, mit dem Leben, und mit der Liebe ganz besonders - immer noch geistert ihm seine Exfreundin Isabell im Kopf herum, die ihn vor zwei Jahren von einem Tag auf den anderen verlassen hat. Nachdem ihn an einem sonnigen Samstag morgen dann auch noch sein bester Freund beim gemeinsamen Cafébesuch versetzt, reicht es Hannes - er beschließt, von nun an nicht mehr zu warten, sondern spontan zu sein, Chancen zu ergreifen und aus dem Alltag auszubrechen. Da aber keiner seiner Freunde in Wien oder Paris Zeit für ihn hat, bleibt ihm als Ausweichziel nur noch einer: sein Freund Fabian. Der wohnt zwar nur drei Stadtteile weiter, aber da das in Berlin ja schon einer kleinen Weltreise nahekommt ...
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
"Unbedingt lesen" empfiehlt Kolja Mensing, aber er meint es ironisch. Ihm ist Seidels Roman über Hannes, der von den Frauen so lieb gehabt wird, dass es ihn glatt ein bisschen ermüdet, zu kuschelig. Da der Roman aber in Berlin spielt, so Mensing, eigne er sich vielleicht, um Touristen, die auch mal in Berlin waren, nostalgische Gefühle zu bereiten.
© Perlentaucher Medien GmbH
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