Produktdetails
- Verlag: Kunstmann, A
- ISBN-13: 9783888975295
- ISBN-10: 3888975298
- Artikelnr.: 23855185
- Herstellerkennzeichnung Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 15.10.2008Der Mann, der Sherlock Holmes hasste
Der Autor ist immer der Täter: Pierre Bayard liest Arthur Conan Doyle die Leviten / Von Elmar Schenkel
Manchmal fällt uns auf, dass in der merkwürdigen Parallelwelt, die die Menschen auch Literatur nennen, Dinge geschehen, die sich in der sogenannten Realität wiederholen. Nach einem Wort Oscar Wildes ahmt das Leben mehr oder weniger erfolgreich die Kunst nach. Auch wenn man nicht so weit gehen möchte, ist eine leichte Osmose zwischen Wirklichkeit und Fiktion nicht von der Hand zu weisen. Sie vollzieht sich nicht nur im Rausch der einen oder anderen Art, wenn sich die Grenzen auflösen. Sie findet auch dann statt, wenn etwa wirkliche Menschen an erfundene glauben; man denke an die Aufregungen um Schauspieler, die stärker bewacht werden als der Präsident der Vereinigten Staaten. Dergleichen trägt ein Element des Unwirklichen in die Wirklichkeit und erscheint eben darum umso wirklicher. Die Literatur lebt von der bewussten Aufhebung des Unglaubens, und so kann die Literaturgeschichte mit zahlreichen Übergriffen auf die Realität aufwarten. Von der Werther-Welle bis hin zu den Marsmenschen, die New York angreifen, haben die Menschen sich nicht in ihrem Glauben an das Fiktionale beirren lassen. Und besteht nicht ein großer Teil der Politik und Ökonomie aus dem Einsatz nützlicher Fiktionen zur Erreichung gewünschter Resultate?
Warum also nicht einmal einen Graph erstellen, der den Realitätsgehalt fiktionaler Figuren (und den Fiktionsgehalt realer Figuren) verzeichnet? Auf diesem Graph würde der größte Detektiv aller Zeiten, Sherlock Holmes, sicherlich an die neunzig Prozent erreichen, denn er ist auf jeden Fall realer als so schattenhafte Gestalten wie Vladimir Putin oder George Bush. Allein an den Briefen, die bis heute aus aller Welt regelmäßig in 221B Bakerstreet eintreffen, ist dies abzulesen. Es sollen an die siebenhundert im Jahr sein, die den Detektiv um Rat fragen oder nur wissen wollen, was er zum Frühstück isst und ob das Gerücht stimmt, es gebe ihn gar nicht.
Dem Autor Conan Doyle war die Realität seiner Figur eher ein Dorn im Auge. Holmes brachte ihm zwar jede Menge Geld ein, verdarb aber das Profil eines Schriftstellers, der lieber als Autor von Romanen über den Hundertjährigen Krieg oder einer Dokumentation des Burenkriegs gesehen werden wollte. Nicht zufällig lautet der Titel einer Biographie Doyles "The Man Who Hated Sherlock Holmes".
Dieser Hass des Autors auf sein Geschöpf ist auch Ausgangspunkt für die Überlegungen des französischen Literaturprofessors und Psychoanalytikers Pierre Bayard. Grundlegend ist dabei die Vorstellung, dass sich erfundene Figuren verselbständigen können und sich gegebenenfalls an ihrem Schöpfer rächen können. Bayard spricht von dem "Golem-Effekt", den man etwa auch bei Mary Shelleys "Frankenstein" beobachten kann und der sich in der heutigen Automatenwelt ja schon herumgesprochen hat. Diese Autonomie der Figuren in einer Fiktion macht insbesondere den Kriminalroman zu einer höchst problematischen Veranstaltung. Krimis präsentieren uns zwar meist am Ende den Verbrecher, aber woher wissen wir, ob der Autor nicht geblendet wurde von seinen Figuren? Vielleicht wollten sie es ihm heimzahlen wie in Flann O'Briens "Auf Schwimmen-zwei-Vögel", vielleicht auch wollte der Autor an ihnen sein Mütchen kühlen?
Genau dies wirft Bayard Conan Doyle vor. Doyle soll seinen Detektiv so gehasst haben, dass er ihn den Fall von Baskerville habe vergeigen lassen, oder er habe schlicht selbst den Überblick über Handlung und Figuren verloren. Eine solche kritische Distanz zu den Werken der Kriminalliteratur kennzeichnet die sogenannte Kriminalkritik, die Bayard einfordert. Jeder Fall der Detektivliteratur müsste demnach noch einmal neu aufgerollt werden. Zu viele Unschuldige sind im Laufe der Literaturgeschichte verurteilt worden, zu viele Verbrecher laufen noch frei herum zwischen Bücherdeckeln und auf Kinoleinwänden. Die Kriminalkritik ist mithin ein Aufruf zur Gerechtigkeit. Sie will aber nicht nur die Irrtümer der Detektive und ihrer Autoren analysieren, sie will auch den wahren Schuldigen herausfinden. Das scheint Bayard schon im Falle von Agatha Christies "Alibi" gelungen zu sein, bevor er sich auch an "Hamlet" versuchte.
Bayard nimmt sich nun also den "Hund von Baskerville" vor, Doyles beliebtesten Sherlock-Holmes-Roman, und zerpflückt Motive und Indizien nach Strich und Faden. Bekanntlich verschwindet am Ende der Mörder, der Lehrer und Entomologe Stapleton, im Moor, wo er vermutlich stirbt. Eine gerechte Strafe! rufen die, die nur oberflächlich gelesen haben und damit dem berühmten Detektiv und dem wahren Mörder dümmlich auf den Leim gehen. Bayard weist minutiös nach, dass das alles so nicht stimmt, dass Stapleton vielmehr von der Mörderin ins Moor getrieben wurde und dass es hier nur um die Rache aus Eifersucht ging. Der Antrieb war also Hass und nicht Geldgier. Hier hätte Bayard als Psychoanalytiker noch weiter ausholen können, denn der Kontrast dieser beiden Motive ist genau der, den wir bei Holmes/Doyle finden. Doyle bringt den Detektiv in einer früheren Geschichte aus Hass um - vielleicht gegen seine eigene Geldgier. Warum aber deckt er die Mörderin? Aus schlechtem Gewissen?
Nicht alle Argumente Bayards überzeugen. Zum Beispiel sieht er - das ist sein blinder Fleck - den Wissenschaftler Stapleton zu idealistisch, als ob Sammler und Insektenforscher keine Verbrechen begehen könnten. Wenn dieser seinen Hund mit Phosphor einreibt, will ihm das gar als Liebesbeweis vorkommen, und materielle Interessen kann er ihm nicht unterstellen. Es ist sicher erfreulich, wenn wieder einmal ein Hund entlastet wird, aber vergessen wir nicht, dass die Volkssage vom Geisterhund in Dartmoor überhaupt erst Ausgangspunkt für Conan Doyle wurde. Er hörte die Geschichte erstmals 1901 von einem Freund in Norfolk bei einem Golfurlaub. Übrigens trat später ein Kutscher namens Harry Baskerville auf, der behauptete, Doyle hätte die Geschichte von seinem Freund plagiiert.
Jedenfalls schrieb er sie nieder, nachdem er Jahre zuvor Holmes durch seinen Todfeind Moriarty an den Reichenbachfällen in der Schweiz hatte umbringen lassen. Nun meldet sich der geschasste Detektiv wieder zurück in einer (zeitlich vorgelagerten) Geschichte, in der er tatsächlich wenig zu tun hat und meist durch Abwesenheit auffällt. Eine Zeitlang führt Holmes eine schemenhafte Existenz in der mysteriösen prähistorischen Welt von Dartmoor und ist selbst für Dr. Watson fast Fiktion. Auf diese Weise aber schleicht er sich wieder in das Werk Doyles ein, der ihm nolens volens eine Rolle geben musste.
Sherlock Holmes veröffentlichte nicht nur Studien zu den verschiedenen Formen der Tabakasche, zu Geheimschriften, Tätowierungen und zur Form der Hand, sondern auch über die Beziehung zwischen Schreibmaschine und Verbrechen. Es sind alles Schriften, die, obwohl sie noch nie von jemandem gelesen wurden, von großer Bedeutung für ihr Fach geworden sind. Pierre Bayard schrieb ein Buch mit dem Titel "Wie man über Bücher spricht, die man nicht gelesen hat". Ich habe das Buch nicht gelesen, nehme aber an, dass Bayard bei seinem vorliegenden Plädoyer für den Hund und den Insektenforscher auf seine eigenen Prinzipien verzichtet und tatsächlich den "Hund von Baskerville" gelesen hat, und zwar gründlich. Vielleicht so gründlich, dass viele von Bayards Lesern jetzt glauben, Doyle nicht mehr lesen zu müssen, um über ihn reden zu können. Das aber wäre ein Irrtum.
Pierre Bayard: "Freispruch für den Hund der Baskervilles. Hier irrte Sherlock Holmes". Aus dem Französischen übersetzt von Lis Künzli. Verlag Antje Kunstmann, München 2008. 206 S., geb., 16,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Der Autor ist immer der Täter: Pierre Bayard liest Arthur Conan Doyle die Leviten / Von Elmar Schenkel
Manchmal fällt uns auf, dass in der merkwürdigen Parallelwelt, die die Menschen auch Literatur nennen, Dinge geschehen, die sich in der sogenannten Realität wiederholen. Nach einem Wort Oscar Wildes ahmt das Leben mehr oder weniger erfolgreich die Kunst nach. Auch wenn man nicht so weit gehen möchte, ist eine leichte Osmose zwischen Wirklichkeit und Fiktion nicht von der Hand zu weisen. Sie vollzieht sich nicht nur im Rausch der einen oder anderen Art, wenn sich die Grenzen auflösen. Sie findet auch dann statt, wenn etwa wirkliche Menschen an erfundene glauben; man denke an die Aufregungen um Schauspieler, die stärker bewacht werden als der Präsident der Vereinigten Staaten. Dergleichen trägt ein Element des Unwirklichen in die Wirklichkeit und erscheint eben darum umso wirklicher. Die Literatur lebt von der bewussten Aufhebung des Unglaubens, und so kann die Literaturgeschichte mit zahlreichen Übergriffen auf die Realität aufwarten. Von der Werther-Welle bis hin zu den Marsmenschen, die New York angreifen, haben die Menschen sich nicht in ihrem Glauben an das Fiktionale beirren lassen. Und besteht nicht ein großer Teil der Politik und Ökonomie aus dem Einsatz nützlicher Fiktionen zur Erreichung gewünschter Resultate?
Warum also nicht einmal einen Graph erstellen, der den Realitätsgehalt fiktionaler Figuren (und den Fiktionsgehalt realer Figuren) verzeichnet? Auf diesem Graph würde der größte Detektiv aller Zeiten, Sherlock Holmes, sicherlich an die neunzig Prozent erreichen, denn er ist auf jeden Fall realer als so schattenhafte Gestalten wie Vladimir Putin oder George Bush. Allein an den Briefen, die bis heute aus aller Welt regelmäßig in 221B Bakerstreet eintreffen, ist dies abzulesen. Es sollen an die siebenhundert im Jahr sein, die den Detektiv um Rat fragen oder nur wissen wollen, was er zum Frühstück isst und ob das Gerücht stimmt, es gebe ihn gar nicht.
Dem Autor Conan Doyle war die Realität seiner Figur eher ein Dorn im Auge. Holmes brachte ihm zwar jede Menge Geld ein, verdarb aber das Profil eines Schriftstellers, der lieber als Autor von Romanen über den Hundertjährigen Krieg oder einer Dokumentation des Burenkriegs gesehen werden wollte. Nicht zufällig lautet der Titel einer Biographie Doyles "The Man Who Hated Sherlock Holmes".
Dieser Hass des Autors auf sein Geschöpf ist auch Ausgangspunkt für die Überlegungen des französischen Literaturprofessors und Psychoanalytikers Pierre Bayard. Grundlegend ist dabei die Vorstellung, dass sich erfundene Figuren verselbständigen können und sich gegebenenfalls an ihrem Schöpfer rächen können. Bayard spricht von dem "Golem-Effekt", den man etwa auch bei Mary Shelleys "Frankenstein" beobachten kann und der sich in der heutigen Automatenwelt ja schon herumgesprochen hat. Diese Autonomie der Figuren in einer Fiktion macht insbesondere den Kriminalroman zu einer höchst problematischen Veranstaltung. Krimis präsentieren uns zwar meist am Ende den Verbrecher, aber woher wissen wir, ob der Autor nicht geblendet wurde von seinen Figuren? Vielleicht wollten sie es ihm heimzahlen wie in Flann O'Briens "Auf Schwimmen-zwei-Vögel", vielleicht auch wollte der Autor an ihnen sein Mütchen kühlen?
Genau dies wirft Bayard Conan Doyle vor. Doyle soll seinen Detektiv so gehasst haben, dass er ihn den Fall von Baskerville habe vergeigen lassen, oder er habe schlicht selbst den Überblick über Handlung und Figuren verloren. Eine solche kritische Distanz zu den Werken der Kriminalliteratur kennzeichnet die sogenannte Kriminalkritik, die Bayard einfordert. Jeder Fall der Detektivliteratur müsste demnach noch einmal neu aufgerollt werden. Zu viele Unschuldige sind im Laufe der Literaturgeschichte verurteilt worden, zu viele Verbrecher laufen noch frei herum zwischen Bücherdeckeln und auf Kinoleinwänden. Die Kriminalkritik ist mithin ein Aufruf zur Gerechtigkeit. Sie will aber nicht nur die Irrtümer der Detektive und ihrer Autoren analysieren, sie will auch den wahren Schuldigen herausfinden. Das scheint Bayard schon im Falle von Agatha Christies "Alibi" gelungen zu sein, bevor er sich auch an "Hamlet" versuchte.
Bayard nimmt sich nun also den "Hund von Baskerville" vor, Doyles beliebtesten Sherlock-Holmes-Roman, und zerpflückt Motive und Indizien nach Strich und Faden. Bekanntlich verschwindet am Ende der Mörder, der Lehrer und Entomologe Stapleton, im Moor, wo er vermutlich stirbt. Eine gerechte Strafe! rufen die, die nur oberflächlich gelesen haben und damit dem berühmten Detektiv und dem wahren Mörder dümmlich auf den Leim gehen. Bayard weist minutiös nach, dass das alles so nicht stimmt, dass Stapleton vielmehr von der Mörderin ins Moor getrieben wurde und dass es hier nur um die Rache aus Eifersucht ging. Der Antrieb war also Hass und nicht Geldgier. Hier hätte Bayard als Psychoanalytiker noch weiter ausholen können, denn der Kontrast dieser beiden Motive ist genau der, den wir bei Holmes/Doyle finden. Doyle bringt den Detektiv in einer früheren Geschichte aus Hass um - vielleicht gegen seine eigene Geldgier. Warum aber deckt er die Mörderin? Aus schlechtem Gewissen?
Nicht alle Argumente Bayards überzeugen. Zum Beispiel sieht er - das ist sein blinder Fleck - den Wissenschaftler Stapleton zu idealistisch, als ob Sammler und Insektenforscher keine Verbrechen begehen könnten. Wenn dieser seinen Hund mit Phosphor einreibt, will ihm das gar als Liebesbeweis vorkommen, und materielle Interessen kann er ihm nicht unterstellen. Es ist sicher erfreulich, wenn wieder einmal ein Hund entlastet wird, aber vergessen wir nicht, dass die Volkssage vom Geisterhund in Dartmoor überhaupt erst Ausgangspunkt für Conan Doyle wurde. Er hörte die Geschichte erstmals 1901 von einem Freund in Norfolk bei einem Golfurlaub. Übrigens trat später ein Kutscher namens Harry Baskerville auf, der behauptete, Doyle hätte die Geschichte von seinem Freund plagiiert.
Jedenfalls schrieb er sie nieder, nachdem er Jahre zuvor Holmes durch seinen Todfeind Moriarty an den Reichenbachfällen in der Schweiz hatte umbringen lassen. Nun meldet sich der geschasste Detektiv wieder zurück in einer (zeitlich vorgelagerten) Geschichte, in der er tatsächlich wenig zu tun hat und meist durch Abwesenheit auffällt. Eine Zeitlang führt Holmes eine schemenhafte Existenz in der mysteriösen prähistorischen Welt von Dartmoor und ist selbst für Dr. Watson fast Fiktion. Auf diese Weise aber schleicht er sich wieder in das Werk Doyles ein, der ihm nolens volens eine Rolle geben musste.
Sherlock Holmes veröffentlichte nicht nur Studien zu den verschiedenen Formen der Tabakasche, zu Geheimschriften, Tätowierungen und zur Form der Hand, sondern auch über die Beziehung zwischen Schreibmaschine und Verbrechen. Es sind alles Schriften, die, obwohl sie noch nie von jemandem gelesen wurden, von großer Bedeutung für ihr Fach geworden sind. Pierre Bayard schrieb ein Buch mit dem Titel "Wie man über Bücher spricht, die man nicht gelesen hat". Ich habe das Buch nicht gelesen, nehme aber an, dass Bayard bei seinem vorliegenden Plädoyer für den Hund und den Insektenforscher auf seine eigenen Prinzipien verzichtet und tatsächlich den "Hund von Baskerville" gelesen hat, und zwar gründlich. Vielleicht so gründlich, dass viele von Bayards Lesern jetzt glauben, Doyle nicht mehr lesen zu müssen, um über ihn reden zu können. Das aber wäre ein Irrtum.
Pierre Bayard: "Freispruch für den Hund der Baskervilles. Hier irrte Sherlock Holmes". Aus dem Französischen übersetzt von Lis Künzli. Verlag Antje Kunstmann, München 2008. 206 S., geb., 16,90 [Euro].
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Vergnügt berichtet Friedrich Ani von diesem Buch des Pariser Literaturprofessors und Psychoanalytikers Pierre Bayard, der dem Leser empfiehlt, die großen Werke der Kriminalliteratur noch einmal neu zu lesen: Vielleicht war der Mörder ja jemand ganz anderes? Bayard behandelt in seinem Buch vor allem den Arthur Conan Doyles Fall vom "Hund der Baskervilles", bei dem er neue Indizien gefunden haben will, die Sherlock Holmes und Dr. Watson übersehen haben. Denen wirft er eh vor, sich selbst zu überschätzen, wenn sie dem Leser nach ihrer angeblich "perfekten" Ermittlung den Mörder anbieten. Laut Ani vermutet Bayard zudem, dass Doyles mit der Zeit einen gewissen Hass auf seinen Detektiv entwickelt haben könnte, wodurch er die Kontrolle über seine eigene Geschichte verloren hat. Schließlich glaube Bayard, den eigentlichen Mörder gefunden zui haben - und wie der Rezensent verrät, meint er auf keinen Fall den Hund.
© Perlentaucher Medien GmbH
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