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Was wie ein Theaterstück daherkommt, entpuppt sich, in bester Karl-Kraus-Manier, bald als eigenwilliger Mix aus Essay und O-Ton, Slapstick und Sprachkritik. Ort der Handlung ist das belagerte Sarajevo. Es könnte auch Kabul sein, Beirut oder Mogadischu. Denn Schuberths Thema sind die "kulturellen Kollateralschäden" dessen, was man euphemistisch als humanitäre Interventionen bezeichnet. Furios und virtuos nimmt er die Attitüden und Plattitüden, die Präpotenz und Impotenz jener Kulturschickeria aufs Korn, die sich als selbsternannte Kreuzritter abendländischer Zivilisation einfindet, wo immer es…mehr

Produktbeschreibung
Was wie ein Theaterstück daherkommt, entpuppt sich, in bester Karl-Kraus-Manier, bald als eigenwilliger Mix aus Essay und O-Ton, Slapstick und Sprachkritik. Ort der Handlung ist das belagerte Sarajevo. Es könnte auch Kabul sein, Beirut oder Mogadischu. Denn Schuberths Thema sind die "kulturellen Kollateralschäden" dessen, was man euphemistisch als humanitäre Interventionen bezeichnet. Furios und virtuos nimmt er die Attitüden und Plattitüden, die Präpotenz und Impotenz jener Kulturschickeria aufs Korn, die sich als selbsternannte Kreuzritter abendländischer Zivilisation einfindet, wo immer es nach Pulverdampf und Blut riecht. Realsatirischer Ausgangs- und Endpunkt des Textes ist eine Aufführung von Becketts "Warten auf Godot" in der unter Beschuss von Granaten und Heckenschützen stehenden Stadt. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind gewollt, wörtliche Zitate hervorgehoben. Ein "schön-böses, klarsichtiges Stück", attestiert Peter Handke in einem Brief an den Autor.
Autorenporträt
Richard Schuberth, geboren 1968, studierte Ethnologie, Philosophie und Geschichte und lebt als freier Autor und Schauspieler in Wien.