Daniela Kocmut ist in ihrer Arbeit als literarische Übersetzerin wie auch als Lyrikerin von ihrer deutsch-slowenischen Zweisprachigkeit mitbestimmt. Die Erfahrung des Sprachwechsels befähigt Kocmut, beide Sprachwelten bewusster, reflektierter zu bewohnen, als es die meisten einsprachig aufwachsenden Menschen tun. So zeigen sich Kocmuts Gedichte leise und besonnen, oft in lapidarer Kürze und mit einem Augenzwinkern im richtigen Moment. Sie entwickeln eine zarte Poesie, die niemals überforciert oder spekulativ wirkt, sondern mit beiden Beinen ernst und doch leichtfüßig im Leben steht.In Kocmuts…mehr
Daniela Kocmut ist in ihrer Arbeit als literarische Übersetzerin wie auch als Lyrikerin von ihrer deutsch-slowenischen Zweisprachigkeit mitbestimmt. Die Erfahrung des Sprachwechsels befähigt Kocmut, beide Sprachwelten bewusster, reflektierter zu bewohnen, als es die meisten einsprachig aufwachsenden Menschen tun. So zeigen sich Kocmuts Gedichte leise und besonnen, oft in lapidarer Kürze und mit einem Augenzwinkern im richtigen Moment. Sie entwickeln eine zarte Poesie, die niemals überforciert oder spekulativ wirkt, sondern mit beiden Beinen ernst und doch leichtfüßig im Leben steht.In Kocmuts neuen Gedichten geht es der Autorin »hauptsächlich um Vergangenes, Gegenwärtiges und eine pessimistisch-hoffnungsvolle Einstellung der Zukunft gegenüber, die wir als ungewisse alle gemein haben - das eint, das vereint uns Menschen.« Einige Gedichte sind Rückblicke auf die Kindheit und andere vergangene Lebensphasen, manche sind Momentaufnahmen, wie auf einem Foto festgehalten, wieder andere sind Repliken auf Texte, Bücher oder Autorinnen und Autoren, die Kocmut persönlich kennt oder deren Werke sie übersetzt. Und schließlich finden sich auch zweisprachige Experimente und Reflexionen zum Vorgang des Übersetzens. Immer wieder wird, mit nicht zuletzt auch politischer Dimension, das Anliegen der Dichterin deutlich, Sprachen und Mehrsprachigkeit sichtbar zu machen - insbesondere eine der im österreichischen Staatsvertrag verankerten Landessprachen: Slowenisch.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Daniela Kocmut, geb. 1980 in Maribor, wuchs ab 1991 zweisprachig in Kärnten/KoroSka auf. Lebt seit 1999 in Graz als literarische Übersetzerin, Dolmetscherin, Sprachtrainerin für Slowenisch sowie Redakteurin und Mitarbeiterin der Literaturzeitschrift Lichtungen. Studium der Germanistik, Slowenistik und Translationswissenschaft in Graz und Dublin. Seit 2004 zahlreiche Veröffentlichungen literarischer Übersetzungen aus dem Slowenischen ins Deutsche (u. a. Drago Jancar, MaruSa Krese, Katarina Marincic, Veno Taufer, Zofka Kveder, Miha Mazzini, Stanka Hrastelj, Barbara Simoniti, Tomaz salamun). Regelmäßige Mitveranstaltung, Moderation und Dolmetschung zweisprachiger Lesungen. Mehrere Übersetzungsstipendien, oftmalige Übersetzerprämie des österreichischen Bundeskanzleramtes. Für ihre Übersetzungen von Drago Jancars zwei letzten Romanen erhielt sie 2020 den Preis "Glazerjeva listina" der Stadt Maribor. Kocmut schreibt Lyrik auf Slowenisch und Deutsch. In beiden Sprachen zahlreiche Publikationen in Zeitschriften und Anthologien. Sie erhielt den Literaturpreis der Steiermärkischen Sparkasse 2013 für ihren ersten Gedichtband zwiesprachig (Leykam 2013), außerdem den 1. Preis für Lyrik in slowenischer Sprache "Kärnten wortwörtlich" 2019.
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