In der Freizeit ist unser Mobilitäts- und Verkehrsverhalten weit mehr von Wünschen und Lebensstilen bestimmt als von Notwendigkeiten. Doch wo liegen die Gründe und Motive? Welche Faktoren bestimmen das Verhalten? Eine Antwort auf diese Fragen bietet der Autor dieses Bandes - und zwar sowohl vor dem Hintergrund der sozialwissenschaftlichen Freizeitdiskussion als auch dem der Verkehrsentstehungs-Debatte. Dabei setzt der Verfasser die Befunde einer qualitativen empirischen Analyse durchgängig mit Ergebnissen der quantitativ-repräsentativen Forschung zu Freizeitmobilität ins Verhältnis.
Als zentrale Kategorien einer Verbindung zwischen Sozialwissenschaften und Verkehrsforschung werden die Begriffe soziale Erreichbarkeit und soziokulturelles Distanzverhalten eingeführt. Diese basieren auf einem nichtdeterministischen Verständnis von Raum, welches den Einfluss der symbolischen und soziokulturellen Dimensionen als wichtige Einflussgrößen des Handelns berücksichtigt und daraus denSchluss zieht, dass Raum aktiv angeeignet, gestaltet und genutzt wird. Damit wird deutlich, dass soziokulturelle Orientierungen Verhalten im Raum ebenso "hart" bestimmen wie Infrastruktur und Bauwerke, dass also die Rede von den sogenannten "weichen" Faktoren, mit denen sich die sozialwissenschaftliche Mobilitätsforschung auseinander zu setzen habe, verfehlt ist. Für die von Konrad Götz begründete Mobilitätsstilforschung wird damit erstmals eine Zielgruppentypologie vorgelegt, die unterschiedliche Raumsensibilitäten berücksichtigt.
Als zentrale Kategorien einer Verbindung zwischen Sozialwissenschaften und Verkehrsforschung werden die Begriffe soziale Erreichbarkeit und soziokulturelles Distanzverhalten eingeführt. Diese basieren auf einem nichtdeterministischen Verständnis von Raum, welches den Einfluss der symbolischen und soziokulturellen Dimensionen als wichtige Einflussgrößen des Handelns berücksichtigt und daraus denSchluss zieht, dass Raum aktiv angeeignet, gestaltet und genutzt wird. Damit wird deutlich, dass soziokulturelle Orientierungen Verhalten im Raum ebenso "hart" bestimmen wie Infrastruktur und Bauwerke, dass also die Rede von den sogenannten "weichen" Faktoren, mit denen sich die sozialwissenschaftliche Mobilitätsforschung auseinander zu setzen habe, verfehlt ist. Für die von Konrad Götz begründete Mobilitätsstilforschung wird damit erstmals eine Zielgruppentypologie vorgelegt, die unterschiedliche Raumsensibilitäten berücksichtigt.