Diese Arbeit ist eine vergleichende Analyse der Freizügigkeit in der EU und der ECOWAS. Der freie Personenverkehr gilt als die grundlegendste und wertvollste Freiheit, die den EU-Bürgern in den Verträgen garantiert wird. Auch die ECOWAS-Protokolle sehen die Freizügigkeit innerhalb der westafrikanischen Staaten vor. Trotz der scheinbaren Ähnlichkeit zwischen der EU und der ECOWAS in ihrem Ziel, durch die Freizügigkeit von Personen einen gemeinsamen Markt zu schaffen, klafft in Bezug auf die ECOWAS jedoch eine große Lücke zwischen der Erklärung dieses Rechts und seiner tatsächlichen Umsetzung und Durchsetzung durch die westafrikanischen Mitgliedstaaten. In dieser Arbeit werden die verschiedenen Hemmnisse untersucht, die einer effektiven Mobilität von Personen innerhalb der westafrikanischen Subregion entgegenstehen. Sie stellt einen Zusammenhang zwischen den besonderen sozioökonomischen Gegebenheiten in der Subregion und der Unfähigkeit der Mitgliedstaaten her, sich an die Bestimmungen der ECOWAS-Protokolle über die Freizügigkeit zu halten, und gibt bemerkenswerte Empfehlungen.