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Im Dezember 1945 fährt ein Rotkreuztransportzug von Warschau über Auschwitz, Prag, München nach St. Margrethen, mit ihm reisen Auslandschweizer, KZ-Überlebende und einige mehr, darunter die fünfzehnjährige Erica Pedretti und ihre Geschwister. In Fremd genug erzählt Erica Pedretti von Abreisen und Ankünften, von Stationen ihrer Lebensreise, die sie aus der Tschechoslowakei in die Schweiz brachte, von der Schweiz in die USA und wieder zurück in die Schweiz. "Eine wunderbare Zeit, fast paradiesisch, wäre nur die Fremdenpolizei nicht gewesen: Warum sind Sie noch hier?"

Produktbeschreibung
Im Dezember 1945 fährt ein Rotkreuztransportzug von Warschau über Auschwitz, Prag, München nach St. Margrethen, mit ihm reisen Auslandschweizer, KZ-Überlebende und einige mehr, darunter die fünfzehnjährige Erica Pedretti und ihre Geschwister. In Fremd genug erzählt Erica Pedretti von Abreisen und Ankünften, von Stationen ihrer Lebensreise, die sie aus der Tschechoslowakei in die Schweiz brachte, von der Schweiz in die USA und wieder zurück in die Schweiz. "Eine wunderbare Zeit, fast paradiesisch, wäre nur die Fremdenpolizei nicht gewesen: Warum sind Sie noch hier?"
Autorenporträt
Pedretti, Erica
Erica Pedretti wurde 1930 im nordmährischen Sternberk (im heutigen Tschechien) geboren und erlebte dort die Kriegsjahre. Im Dezember 1945 kam sie mit einem Rotkreuztransport zu Verwandten in die Schweiz (ihre Großmutter war Schweizerin) und besuchte in Zürich die Kunstgewerbeschule. 1950 musste sie, da sie keine Aufenthaltsgenehmigung für die Schweiz erhielt, das Land verlassen. Erica Pedretti emigrierte in die USA und verbrachte zwei Jahre in New York. 1952 kehrte sie jedoch in die Schweiz zurück und heiratete den Künstler Gian Pedretti aus der Engadiner Künstlerfamilie Pedretti. Seit den 70er Jahren arbeitet sie erfolgreich als bildende Künstlerin. Auslandsaufenthalte führten sie 1971 nach London und 1988 als Gast an das Istituto Svizzero in Rom. 1989 war sie Writer in Residence an der Washington University in St. Louis. 1994 hatte sie den Swiss Chair an der City University of New York inne. Seit 1988 ist sie korrespondierendes Mitglied in der Deutschen Akadem

ie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Heute lebt Erica Pedretti mit ihrem Mann in La Neuveville am Bieler See. Sie zählt zu den herausragenden Persönlichkeiten der zeitgenössischen Schweizer Literatur.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Zum heutigen 80. Geburtstag von Erica Pedretti stellt Dorothea Dieckmann ihren schmalen autobiografischen Band "Fremd genug" vor, in dem die Künstlerin und Schriftstellerin von ihrem durch Flucht und Vertreibung geprägten Leben erzählt. Genau so skizzenhaft, wie die Illustrationen, die den Text immer wieder unterbrechen, erzählt die Autorin auch von ihrer Kindheit in Mähren, das sie 1945 verlassen musste, stellt die Rezensentin fest. Erinnern und Vergessen, Heimat und Vertreibung seien die thematischen Leitfäden, an denen die Lebensgeschichte Pedrettis entlangläuft, erklärt Dieckmann. Sie ist von der "großen Einfachheit" dieser Lebenserzählung beeindruckt, hinter der sie allerdings einen "hohen Reflexionsgrad" erkennt.

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