Marktplatzangebote
15 Angebote ab € 1,95 €
  • Broschiertes Buch

»Du bist irgendwo im Ausland, sprichst die Sprache nicht, hast deinen Geldbeutel verloren oder sogar geklaut bekommen, und du besitzt weder Geld noch Papiere. Kurz bevor du hysterisch wirst, steht auf einmal dieser Fremde vor dir und rettet dich aus nur einem einzigen Grund: Güte. Er gibt dir den Glauben an das Gute im Menschen zurück. Dieses Buch handelt von solchen unerwarteten Geschenken und wie sie unser Leben verändern.« Isabel Allende Wir alle haben sie schon erlebt: die überwältigende Er fahrung, im Ausland neue Freunde zu finden ob mit Hilfe einer Landkarte, der richtigen Übersetzung…mehr

Produktbeschreibung
»Du bist irgendwo im Ausland, sprichst die Sprache nicht, hast deinen Geldbeutel verloren oder sogar geklaut bekommen, und du besitzt weder Geld noch Papiere. Kurz bevor du hysterisch wirst, steht auf einmal dieser Fremde vor dir und rettet dich aus nur einem einzigen Grund: Güte. Er gibt dir den Glauben an das Gute im Menschen zurück. Dieses Buch handelt von solchen unerwarteten Geschenken und wie sie unser Leben verändern.« Isabel Allende Wir alle haben sie schon erlebt: die überwältigende Er fahrung, im Ausland neue Freunde zu finden ob mit Hilfe einer Landkarte, der richtigen Übersetzung eines Worts oder einer passenden Münze für den Fahr scheinautomaten. Der vorliegende Band versammelt die schönsten Reiseerlebnisse in Originalbeiträgen: von Dave Eggers, Tim Cahill, Simon Winchester und über zwanzig weiteren Schriftstellern von Rang.
Autorenporträt
Don George hat über siebzig Länder bereist. Er arbeitet als Reiseredakteur bei Lonely Planet, der Bibel für Globetrotter in der ganzen Welt, und hat mehrere Anthologien zusammengestellt. Don George verantwortet die preisgekrönte Internet-Kolumne "Traveller at Large" aufwww.lonelyplanet.com. Er lebt mit seiner Familie in San Francisco.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 15.11.2007

Bücherecke
Verirrte Fremde
Anekdoten über die unerwartete Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft auf Reisen
„Niemand von uns sprach Türkisch. Über die Türken oder die türkische Geschichte wusste eigentlich keiner von uns besonders viel. Wir waren nur neugierig und versuchten, höflich zu sein.” Was Alice Waters da beschreibt, ist die Grundlage aller 23 Geschichten in dem Sammelband „Fremde Länder, neue Freunde”. Die Lust der Autoren auf das Unbekannte ist riesig, der Wagemut geprägt von jugendlichem Leichtsinn. Doch schwingt in den meisten der anekdotischen Texte die Angst mit, das Falsche zu tun – aus Unkenntnis der Sprache und der Sitten.
Es sind Momente der Schwäche auf Reisen, die der von Don George herausgegebene Band versammelt. Die einen haben sich verlaufen, die anderen verfahren, wieder andere haben sich ausgeschlossen. Es fehlt mal an Getränken, mal an wärmender Kleidung, mal an Benzin – nächtens in der Sahara, während eines Wolkenbruchs auf Hawaii oder in der Mittagshitze Mexikos. Wenn das Gefühl der Verlassenheit groß genug ist, muss das Reiseziel nicht einmal besonders exotisch sein, um Ängste heraufzubeschwören.
Jede Begegnung an einer einsamen Landstraße ist zugleich Chance und Risiko. Manche der Autoren haben nicht die Wahl, ob sie etwa einem wüst tätowierten Hawaiianer über den Weg trauen sollen oder jenem Sahel-Nomaden, der die neuseeländische Reiseschriftstellerin Amanda Jones an die Hand nimmt. Andere, wie Pico Iyer, der sich von einem Rikschafahrer durch Mandalay kutschieren lässt, könnten aussteigen, bevor ihnen allzu mulmig wird. Aber sie wagen immer noch einen Schritt, bis auch ihnen der Rückweg verbaut ist und sie hoffen müssen, dass ihr blindes Vertrauen in einen Fremden nicht missbraucht wird. Wobei kaum einem Autor im Moment unterdrückter Panik in den Sinn kommt, dass ihr Gegenüber womöglich genauso empfindet.
Das Mantra dieser Textsammlung ist ein 23-fach wiederholtes „entgegen jeder Befürchtung ward alles wunderbar”. Im Untertitel heißt der Band „Vom Suchen und Finden der Freundschaft auf Reisen”, was die Sache nicht ganz trifft, weil es oft mehr ein Hineinstolpern ist. Manche der Geschichten sind bessere Schnurren, andere sind geradezu irrwitzig. Die besten bleiben nebulös. Sie enthalten nur das Versprechen einer Freundschaft, das sich freilich nie wird einlösen lassen.
Zustande gekommen ist das Buch, weil Don George – er ist Reiseredakteur bei Lonely Planet – Autoren um Anekdoten über solche Glücksmomente auf Reisen angegangen ist und zudem sein Verlag einen Schreibwettbewerb auf seiner Internetseite ausgeschrieben hat. So stehen arrivierte Publizisten neben talentierten Laien. Was einigen Autoren fehlt, ist das Vertrauen in das Vermögen ihres Publikums, zwischen den Zeilen zu lesen: Ausformulierte Emphase macht die Dinge klein statt bedeutsam. Bevor die Beschwörung des Gutmenschlichen allerdings tatsächlich enervierend wird, schieben sich regelmäßig erquickliche Reiseeindrücke in den Vordergrund. STEFAN FISCHER
DON GEORGE (Hrsg.): Fremde Länder, neue Freunde. Vom Suchen und Finden der Freundschaft auf Reisen. Piper Malik Verlag, München 2007, 256 Seiten, 16,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
…mehr