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Renate Ahrens
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Fremde Schwestern
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In ihrer Kindheit waren sich die Schwestern Franka und Lydia einmal sehr nah - bis es zum Bruch kam. Eines Tages steht Lydia jedoch todkrank mit ihrer kleinen Tochter Merle vor Frankas Tür. Widerwillig kümmert sich Franka um ihre Nichte, die die Frauen zwingt, sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen. Doch dann flieht Lydia plötzlich ans andere Ende der Welt ...
Renate Ahrens Renate Ahrens wurde 1955 in Herford geboren, studierte Anglistik und Romanistik und war einige Jahre als Lehrerin tätig, bevor sie 1986 als freie Autorin zu arbeiten begann. Sie schreibt Romane, Kinderbücher und Theaterstücke. Nach Lebensstationen in Frankreich, Südafrika, Italien und Irland lebt sie heute mit ihrem Mann in Hamburg. Renate Ahrens ist Mitglied des P.E.N.-Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland.
© David Maupilé
Produktdetails
- Knaur Taschenbücher 50806
- Verlag: Droemer/Knaur
- Artikelnr. des Verlages: 3004443
- 9. Aufl.
- Seitenzahl: 304
- Erscheinungstermin: 4. April 2011
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 125mm x 26mm
- Gewicht: 318g
- ISBN-13: 9783426508060
- ISBN-10: 3426508060
- Artikelnr.: 32394555
Herstellerkennzeichnung
Knaur Taschenbuch
Maria-Luiko-Str. 54
80636 München
www.droemer-knaur.de
+49 (089) 9271-0
"'Fremde Schwestern' ist ein Buch für EcholiebhaberInnen: Dieses Buch hallt lange nach. Renate Ahrens' Roman zeigt meisterlich, dass eine Geschichte nicht nur gut sein muss, sondern auch die richtige Erzählform braucht: dann geht sie durch Mark und Bein." -- Schweizer Radio DRS3, 24.05.2011
"Die in Hamburg und Irland lebende Autorin spürt auf sehr sensible Weise diesen kleinen Momenten nach, die das Leben ins Wanken bringen oder komplett aus den Fugen heben können. Mit FREMDE SCHWESTERN ist ein Roman höchster Intensivität gelungen, der zutiefst bewegt, ohne kitschig zu sein." -- Neue Liewo Sonntagszeitung (L), 24.04.2011
"Manchmal braucht es nur wenig Worte und eine einfache eindringliche Sprache, um große Emotionen hervorzurufen. Renate Ahrens liefert ganeu das mit ihrer außergewöhnlichen Geschichte zweier Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten." -- Herzgedanke, 01.04.2011
"Die in Hamburg und Irland lebende Autorin spürt auf sehr sensible Weise diesen kleinen Momenten nach, die das Leben ins Wanken bringen oder komplett aus den Fugen heben können. Mit FREMDE SCHWESTERN ist ein Roman höchster Intensivität gelungen, der zutiefst bewegt, ohne kitschig zu sein." -- Neue Liewo Sonntagszeitung (L), 24.04.2011
"Manchmal braucht es nur wenig Worte und eine einfache eindringliche Sprache, um große Emotionen hervorzurufen. Renate Ahrens liefert ganeu das mit ihrer außergewöhnlichen Geschichte zweier Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten." -- Herzgedanke, 01.04.2011
"In einfühlsamer Sprache erzählt Renate Ahrens eine Geschichte, die berührt." Freundin 20110629
Fremde Schwestern – Renate Ahrens
Franka ist eine Drehbuchautorin mittleren Alters. Sie lebt allein, hat keine Kinder und einen Freund. Eines Tages steht ihre Schwester Lydia mit ihrer Tochter Merle unangemeldet bei Franka vor der Tür. Lydia möchte einige Zeit bei Franka wohnen, …
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Fremde Schwestern – Renate Ahrens
Franka ist eine Drehbuchautorin mittleren Alters. Sie lebt allein, hat keine Kinder und einen Freund. Eines Tages steht ihre Schwester Lydia mit ihrer Tochter Merle unangemeldet bei Franka vor der Tür. Lydia möchte einige Zeit bei Franka wohnen, diese ist davon natürlich nicht sonderlich begeistert und schickt die beiden weg. Doch im Hausflur bricht Lydia zusammen und muss ins Krankenhaus. Sie ist schwer krank…
Franka muss sich in dieser zeit um ihre Nichte Merle kümmern, was sich als sehr schwer erwiest, denn Lydia hat kein gutes Haar an Franka gelassen wenn sie mit Merle über sie gesprochen hat!
In der Kindheit von Franka und Lydia sah es aber einst anders aus, die beiden waren sich einmal sehr nah bis es zum Bruch kam und aus Liebe hass wurde.
Durch die kleine Merle werden die beiden nun aber gezwungen sich mit ihrer Vergangenheit auseinander zu setzen und vielleicht alte Streitigkeiten und auch den Hass zu begraben.
Ein sehr außergewöhnliches Buch mit einem sehr außergewöhnlichen Schreibstil. Habe ich so auch noch nie gelesen, aber ich fand es sehr angenehm und frisch.
Wir bekommen sehr viele kurze knackige Sätze, die uns Frankas Gedanken sehr nahe bringen. Ihre Geistesblitze werden auch als solche in eben diesen kurzen knackigen Sätzen gezeigt.
Wir erleben sehr viele Rückblicke in die Kindheit der Geschwister Franka und Lydia und sehr schnell wir dadurch klar, warum es zum Bruch dieser geschwisterliebe kam. Denn eigentlich hatte Franka Lydia einst versprochen sie niemals zu verlassen, auch nicht wenn sie groß ist.
Dieses Versprechen konnte und wollte Franka nicht einhalten, denn sie wollte raus aus ihrer kaputten Familie. Der Vater verachtet Lydia, weil er nie ein zweites Kind wollte und sie als Hindernis sieht. Die Mutter liebt Lydia über alles weil sie ihrer Meinung nach genauso künstlerisch begabt ist wie sie.
Für mich erscheinen beide sehr weltfremd und die Leidtragende ist eigentlich Franka. Vom Vater nur anerkannt wenn sie gute Noten bekommt, von der Mutter nicht wirklich geliebt.
Ihre Schwester wird drogenabhängig, spannt Franka den Freund aus und wir trotz allem von der Mutter heiß und innig geliebt.
Wie weltfremd Lydia eigentlich ist, wird auch noch mal klar, als sie plötzlich von heute auf morgen, ohne Anmeldung bei Franka vor der Tür steht und so tut als wäre nie etwas gewesen.
Jahrelang hat sie sich in der ganzen Welt rumgetrieben und es schein als sei sie nie eine gute Mutter gewesen, wobei ich das nicht mal denke.
Lydia sieht die Welt einfach mit anderen Augen. Für sie ist alles so einfach.
Als sie dann eines Tages verschwindet und ihr Kind zurück lässt, ist das wieder mal ein beweis dafür, das Lydia anders denkt als Franka.
Ehrlich gesagt, fällt es mir schwer, für eine der beiden Schwestern Partei zu ergreifen, denn ich kann die verschiedenen Ansichten beider verstehen. Furchtbar leid tut mir die kleine Merle. Sie musste in ihrem jungen Alter schon so viel mit erleben und so viel sehen, das möchte man eigentlich jedem Kind ersparen.
Und wenn man dann miterlebt, wie erwachsen so ein kleiner Mensch doch dadurch werden/wirken kann, treibt einem das schon die Tränen in die Augen.
Ein sehr empfehlenswerter und rührender Roman über eine vollkommen kaputtes Geschwisterpaar, welches durch ein kleines Mädchen dazu gezwungen wird, sich mit ihrer Vergangenheit auseinander zu setzen.
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Ein Buch, das man eigentlich nicht mehr aus der Hand legt, ein Buch, dass eine magische
Anziehungskraft auf mich ausgeübt hat. Vielleicht auch deshalb, weil die unterschiedlichen
Charaktere zwar eine Positionierung des Lesers förmlich fordern, aber eigentlich dieselbe
gar nicht …
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Ein Buch, das man eigentlich nicht mehr aus der Hand legt, ein Buch, dass eine magische
Anziehungskraft auf mich ausgeübt hat. Vielleicht auch deshalb, weil die unterschiedlichen
Charaktere zwar eine Positionierung des Lesers förmlich fordern, aber eigentlich dieselbe
gar nicht möglich ist. Dafür sorgt Renate Ahrens, die mit ihrem Blick in die Vergangenheit
der beiden Schwestern dem Leser aufzeigt, wo die Ursachen für die entstandene Situation
liegen könnten. Hin-und hergerissen zwischen den in Franka und Lydia tobenden Konflikten sowie den Problemen, die sie miteinander haben, gefällt mir wie sich Jan, Lydias Freund einbringt, sich unaufdringlich Merle nähert und tut, was in so einer Situation einfach zu tun ist -
da sein! Merle spürt, dass er sie vorurteilsfrei annimmt, ihr einfach gut tut. Merle ist mir für ihr Alter zwar ein bisschen zu reif, aber vielleicht habe ich auch keine Vorstellungen davon, welche Wirkungen solche ersten Lebensjahre auf einen Menschen haben können.Verständlich, dass Franka stolz auf ihre Tochter ist und Respekt dafür, dass sie es schafft zu akzeptieren oder eigentlich schon von Anfang an weiß, dass Merle bei ihrer Schwester in guten Händen ist. Mag Lydia das bürgerliche und kinderlose Leben ihrer Schwester auch noch so verdammen, so spürt sie doch, dass es der Entwicklung ihrer geliebten Tochter weniger schaden wird als ihr unsteter Lebensstil.
Man ahnt zwar recht zeitig das Ende und trotzdem möchte man wissen, was bis dahin passiert.
Fazit: Unabhängig davon, ob man Geschwister hat oder nicht - der Roman entführt den Leser
zwangsläufig in die eigene Kindheit. Man erinnert sich und entdeckt Parallelen obgleich in
anderen, eben den eigenen Lebenszusammenhängen.
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Der Titel verrät es schon, ohne jedoch die Spannung zu sprengen. Es geht um zwei Schwestern, die unterschiedlich nicht sein können. Sie trennen sich, kommen doch immer wieder zusammen und versuchen eine emotionale Annäherung.
Renate Ahrens versteht es, die Figuren mit viel …
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Der Titel verrät es schon, ohne jedoch die Spannung zu sprengen. Es geht um zwei Schwestern, die unterschiedlich nicht sein können. Sie trennen sich, kommen doch immer wieder zusammen und versuchen eine emotionale Annäherung.
Renate Ahrens versteht es, die Figuren mit viel Feingefühl zu zeichnen, ohne in Stereotype zu verfallen. Die Entwicklung der Charaktere geschieht nachvollziehbar, wobei besonders gut die Schilderung des Kindes gelungen ist. Es gibt konträre Positionen, die immer wieder durch die Person des Freundes relativiert werden, ohne die Spannung zu nehmen und eigene Interpretation zu unterbinden.
Durch eingeflochtene Rückblicke in die Vergangenheit der Figuren bleibt der Stil lebhaft und macht es dem Leser schwer, das Buch aus der Hand zu legen.
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Antworten 3 von 6 finden diese Rezension hilfreich
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Die Geschichte zweier Schwester mal ganz anders. Obwohl von ihren Hauptfiguren eigentlich keine wirklich sympathisch ist, so leidet der Leser jedoch mit beiden und zwar bis zur letzten Seite. Franka, die alles unter Kontrolle haben muss, die nichts Außerplanmäßiges unternimmt, die …
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Die Geschichte zweier Schwester mal ganz anders. Obwohl von ihren Hauptfiguren eigentlich keine wirklich sympathisch ist, so leidet der Leser jedoch mit beiden und zwar bis zur letzten Seite. Franka, die alles unter Kontrolle haben muss, die nichts Außerplanmäßiges unternimmt, die lieber einsam bleibt bevor sie etwas in der Gegenwart ändert. Eingeschränkt durch ihre eigene emotionale Disziplin, ist sie eine Figur, vor der der Leser instinktiv zurück zuckt. Man will eigentlich gar nicht wissen wie sie lebt und warum auf diese Weise, tut es jedoch unbewusst nach nur wenigen Seiten.
Lydia, der absolute Gegenpol. Wo die ältere Schwester zwanghaft kontrolliert wirkt, bricht Lydia sämtliche Regeln, lässt sich treiben im Strudel des Lebens ohne Ufer und Schwimmweste. Entsprechend oft und hart stößt sie an Felsen bis der unausweichliche Fall kommt. Als sie als letzten Strohhalm, nach Jahren bei Franka anklopft, ist ihr Körper durch Drogensucht und schwerer Infektion bereits zerstört. Das tragische an der Situation: Lidya bringt Ihre Tochter Merle mit, die leider ihre Kindheit heimatlos, an der Seite der Mutter verbringen musste und schon urteilt man Lydia. Doch halt, die Geschichte endet hier nicht!
Die Sprache in der Frau Ahrens erzählt, ist immer klar und präzise, schlicht und klar formuliert. Obwohl man das bittersüße Ende bereits lange vor den letzten Seiten erahnt, so hört man trotzdem nicht auf, mit den beiden Schwestern und mit Merle zu hoffen. Das Buch berührt zutiefst und halt noch lange nach.
Mein Fazit: unbedingt lesenswert, einfühlsam, ohne kitschig zu werden; behutsam , klar, ohne kalt zu wirken.
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Antworten 2 von 4 finden diese Rezension hilfreich
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