Auf Reisen ist man häufig offener für neue Bekanntschaften und die Geschichten anderer Menschen. Da außerhalb des eigenen Alltags niemand die gewohnten Erwartungen und Rollen zu erfüllen hat, lernt man Fremde auf eine ungezwungene Weise kennen. So entstehen Bekanntschaften, die zwar oft nicht lange halten, aber sich für ihre kurze Dauer vertraut anfühlen. Vielleicht sind diese Reisebekanntschaften manchmal mehr als das. Vielleicht sind einige von ihnen Lehrmeister, Weckrufe, Erinnerungsmelodien. Und geben einem irgendwie, ob bewusst oder unbewusst, doch immer etwas mit. Ein bisschen von ihrem eigenen Strandgut. Eine handvoll Erkenntnisse, die sie in fernen Ländern, unterwegs oder am Meeresufer aufgelesen haben. Und das können ganz andere Schätze sein, als diejenigen, auf die man selbst während seiner Reise stößt.Ob fremdes oder eigenes Strandgut, von einer Reise bringt man immer Dinge mit, die sich nicht in einem Rucksack transportieren lassen.