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"Schau, da kommt dein Vater", sagte meine Oma, während sie auf ihrem Balkon sitzend auf die Seepromenade schaute. Da sah ich ihn zum ersten Mal. Er ging auf Krücken. Dabei setzte er nur einen Fuß auf den Boden, den anderen hielt er in der Luft. Den Blick hatte er nach unten gerichtet, und von Zeit zu Zeit blieb er stehen, nahm beide Krücken in eine Hand und wischte sich mit dem Unterarm über die Stirn. Vielleicht war meine Oma doch nicht ganz sicher, dass er es war, denn sie nahm den Feldstecher, der auf dem Tisch lag, und schaute durch. "Das ist er, der Saupreuß", sagte sie dann leise und legte den Feldstecher auf den Tisch.…mehr

Produktbeschreibung
"Schau, da kommt dein Vater", sagte meine Oma, während sie auf ihrem Balkon sitzend auf die Seepromenade schaute. Da sah ich ihn zum ersten Mal. Er ging auf Krücken. Dabei setzte er nur einen Fuß auf den Boden, den anderen hielt er in der Luft. Den Blick hatte er nach unten gerichtet, und von Zeit zu Zeit blieb er stehen, nahm beide Krücken in eine Hand und wischte sich mit dem Unterarm über die Stirn. Vielleicht war meine Oma doch nicht ganz sicher, dass er es war, denn sie nahm den Feldstecher, der auf dem Tisch lag, und schaute durch. "Das ist er, der Saupreuß", sagte sie dann leise und legte den Feldstecher auf den Tisch.
Autorenporträt
Katharina Rueprecht: geboren 1943 in Vöcklabruck, studierte zuerst Sprachen dann Rechtswissenschaften und eröffnete 1987 in Wien ihre eigene Kanzlei. 2009 ging sie in den Ruhestand. Seither engagiert sie sich weiter für Menschenrechte.Unter dem Pseudonym "Katharina Zara" erschien "Mein Kriminelles Tagebuch", darin beschreibt sie sie die Gerichtspraxis beim Untersuchungsrichter. Unter demselben Pseudonym erschien "Die Rechthaber", wo sie ihre Zeit als Konzipientin in einer Rechtsanwaltskanzlei beschreibt, und 2008 der Roman "Die Geschworene", der unter demselben Titel verfilmt wurde.Unter dem richtigen Namen erschien 2012 "Staatsgewalt, die Schattenseiten des Rechtsstaats", mit Bernd-Christian Funk als Co-Autor, und 2020 "Geschworenenprozesse" mit Astrid Wagner als Co-Autorin.