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Das Phänomen des Fremden kann durch Schematismen sozialer Interaktion gesteuert eine ebenso anziehende wie abstoßende Wirkung erzielen. Oft sind es minimale Situationsverschiebungen bzw. Kontextveränderungen, die die Frage nach sozialer Inklusion oder Exklusion regeln, ohne dabei zeitlich stabil zu sein. Zuschreibungen, Etikettierungen, Stereotypisierungen, Stigmatisierungen und Diskriminierungen, die sich auf religiöse, ethnische, geschlechtliche, weltanschauliche oder ökonomische Kategorien stützen, sorgen dafür, dass Ungleichheiten interaktiv über symbolische Grenzziehungen (re-)produziert…mehr

Produktbeschreibung
Das Phänomen des Fremden kann durch Schematismen sozialer Interaktion gesteuert eine ebenso anziehende wie abstoßende Wirkung erzielen. Oft sind es minimale Situationsverschiebungen bzw. Kontextveränderungen, die die Frage nach sozialer Inklusion oder Exklusion regeln, ohne dabei zeitlich stabil zu sein. Zuschreibungen, Etikettierungen, Stereotypisierungen, Stigmatisierungen und Diskriminierungen, die sich auf religiöse, ethnische, geschlechtliche, weltanschauliche oder ökonomische Kategorien stützen, sorgen dafür, dass Ungleichheiten interaktiv über symbolische Grenzziehungen (re-)produziert und Räume des Eigenen und des Fremden abgesteckt werden. Am Beispiel literatur-, kultur- und sprachwissenschaftlicher Analysen zeigen die Beiträge, dass die Problematisierung des Fremden nicht erst durch große Migrations- und Geflüchtetenströme an Bedeutung gewinnt, sondern auch in seiner sozialen Variante zur Geltung kommt und krisenhafte Begegnungen und/oder leidvolle Auseinandersetzungen mit sich bringt.

The volume investigates in depth the phenomenon of the foreigner, who controlled by the schemata of social interaction can achieve both attractive and repulsive effects. These are often minimal situational shifts or context changes that determine the option for one side or the other and regulate the issue of social inclusion/exclusion without being stable over time. Attributions, labelling, stereotyping, stigmatization and discrimination that (can be) based on religious, ethnic, gender, ideological, economic, medical etc. categories ensure that inequalities are (re-)produced in an interactive way via symbolic demarcations and the fields of one s own and the stranger s are being sealed. It is shown in this context, using examples of literary, cultural and linguistic analyses, that the problem of the foreigner does not only take on importance in light of the big wave of migration and refugees, but also comes into its own in its social variant and entails (no less) critical encounters and/or painful arguments.

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Autorenporträt
Dr. Andrey Kotin ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Germanistik der Universität Zielona Góra, Polen. Seine Forschungsschwerpunkte sind Narratologie, Komparatistik und Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts.