Das Phänomen der Mehrsprachigkeit tritt zunehmend immer häufiger auf, auch in Deutschland. Es ist bereits üblich, dass Englisch in der Grundschule unterrichtet wird und optional im weiteren Schulverlauf Französisch oder Spanisch hinzukommen. So gesehen können auch deutsche Staatsbürger, die vorab ausschließlich die deutsche Sprache beherrschen, im Verlauf ihrer Schulkarriere mehrsprachig werden. Ihnen gegenüber stehen Schüler mit Migrationshintergrund, die mehr als nur eine Sprache beherrschen - bereits vor Schulbesuch. Hat diese Bilingualität einen Einfluss auf das Erlernen neuer Sprachen? Im vorliegenden Buch wird eine Beantwortung dieser Frage unternommen, wobei das Fremdsprachenlernen von bilingualen mit monolingualen Kindern vergleichen wird. Auf Basis von begrifflichen Definitionen und der autobiografischen Sprachbiografie wird angenommen, dass Unterschiede tatsächlich existieren, wozu eine Reihe von sprachlichen Fähigkeiten dargestellt und untersucht wird.