Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Familienerziehung, Note: 13 Punkte, Philipps-Universität Marburg (Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Abschlussarbeit möchte der Frage nachgehen, in wie weit Geschwisterbeziehungen als Ressource in der Heimerziehung beim Verarbeiten traumatischer Ereignisse genutzt werden können.Die Thesis gliedert sich in drei thematische Blöcke, diese Strukturierung soll dabei helfen eine adäquate Antwort auf die Frage zu geben, in welcher Weise die Ressource Geschwister positiv bei der Verarbeitung von traumatischen Ereignissen genutzt werden kann. Im ersten Block werden die für die Forschungsfrage relevanten theoretischen Schwerpunkte näher betrachtet, darunter Geschwister, Heimerziehung, Trauma und Traumapädagogik. Die in Teil 1 gewonnenen Erkenntnisse bilden die Grundlage für die darauf folgenden zwei Teile.Im zweiten Teil der Arbeit wird die theoretische Erarbeitung von Leitlinien näher beschrieben. Hier wird aufgezeigt, welche Aspekte bei der Konzipierung zu beachten sind und welche Aufgaben Leitlinien in der Praxis haben.Im dritten Teil der Arbeit geht es um die konkrete Erarbeitung von Leitlinien. Hierbei werden Handlungsoptionen aufgezeigt, die es ermöglichen sollen die Ressource Geschwister in der Heimerziehung systematisch nutzen zu können. Dabei ist es für die Konzeption der Leitlinien wichtig, sowohl die theoretischen und empirischen Befunde, als auch die gesetzlichen Grundlagen zu berücksichtigen, um eine Basis zu schaffen, die den professionellen Anforderungen gerecht werden kann. Die Erarbeitung von Leitlinien soll den Praktikerinnen und Praktikern in ihrem pädagogischen Alltag konkrete Handlungsoptionen zur Verfügung stellen. Durch diese können sie mehr Sicherheit und Professionalität, sowie eine standardisierte Vorgehensweise erlangen.Die Beziehung von Geschwistern stellt eine besondere Verbindung dar, welche mit keiner anderen zu vergleichen ist, weil sie den gleichenErfahrungs- und Sozialisationshintergrund teilen und sich durch den Beziehungsaufbau auf gleicher Ebene gegenseitig in ihrer Persönlichkeitsentwicklung fördern können. Jedoch gibt es auch Situationen, in denen Geschwisterkinder mit gemeinsamen, traumatischen Ereignissen konfrontiert werden, welche sich negativ auf ihre Entwicklung und Beziehung auswirken können. Nach solchen Erfahrungen ist es für die Kinder und Jugendliche oft nicht möglich, in ihrer Herkunftsfamilie zu bleiben, insbesondere wenn der Verursacher / die Verursacherin aus dem eigenen familiären Umfeld kommt.
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