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Zuckermann geht in seinem Buch zu Anfang auf den heutigen Stand der Psychoanalyse im Hinblick auf ihren emanzipativen Wahrheitsanspruch ein, sodann auf das Zusammendenken von Marx und Freud mit besonderem Blick auf deren Kulturbegriffe. Dann folgen zwei Exkurse über die Religionskritik Freuds, zum einen im allgemeinen Kontext des religionskritischen Diskurses der Moderne, zum anderen explizit im diesbezüglichen Vergleich von Freud mit Kant. Zum Abschluss wird als Fallbeispiel die Wirkmächtigkeit dreier Kategorien des Freud'schen Denkens auf die politische Kultur Israels nachgewiesen, und zwar…mehr

Produktbeschreibung
Zuckermann geht in seinem Buch zu Anfang auf den heutigen Stand der Psychoanalyse im Hinblick auf ihren emanzipativen Wahrheitsanspruch ein, sodann auf das Zusammendenken von Marx und Freud mit besonderem Blick auf deren Kulturbegriffe. Dann folgen zwei Exkurse über die Religionskritik Freuds, zum einen im allgemeinen Kontext des religionskritischen Diskurses der Moderne, zum anderen explizit im diesbezüglichen Vergleich von Freud mit Kant. Zum Abschluss wird als Fallbeispiel die Wirkmächtigkeit dreier Kategorien des Freud'schen Denkens auf die politische Kultur Israels nachgewiesen, und zwar im Hinblick auf (die Ideologisierung von) Angst, Schuld und Verdrängung. Ein gesondertes Kapitel ist dem Versuch gewidmet, die Ermordung des israelischen Premierministers Yitzhak Rabin im Jahre 1995 mittels der psychoanalytischen Kategorie des "Vatermords" zu deuten.
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Autorenporträt
Moshe Zuckermann, geb. 1949 in Tel Aviv, lehrt seit 1990 am Cohn Institute for the History and Philosophy of Science and Ideas (Universität Tel Aviv) und war von 2000-05 Direktor des Instituts für Deutsche Geschichte in Tel-Aviv.