Bei der Erörterung der erkenntnistheoretischen Beziehung zwischen dem Denken Freuds und Schopenhauers gibt es verschiedene Kontroversen darüber, inwieweit Schopenhauer ein Vorläufer der Psychoanalyse war, da er sich auf die irrationalen Aspekte konzentrierte, die nicht den Bereich des Bewusstseins ausmachen, und damit einen fruchtbaren Boden für die Geburt der Psychoanalyse schuf. Hier soll der Gedanke untermauert werden, dass Schopenhauer aufgrund seiner empirischen Erfahrungen ein wichtiger Protagonist bei der Erörterung der Frage des Unbewussten ist. In seinen Werken finden sich mehrere Hinweise auf seine praktische Arbeit mit Patienten an der Charité in Berlin. Für Schopenhauer ist der Wahnsinn ein Mechanismus des Vergessens traumatischer Erfahrungen. Es ist jedoch zu betonen, dass der Bezug zum Freudschen Verdrängungskonzept weit über Schopenhauers empirische Erfahrung hinausgeht. Es handelt sich also um eine Querschnittsstudie, die die Kardinalbegriffe Freuds den Ideen Schopenhauers gegenüberstellt, insbesondere im Hinblick auf die Begegnungen und Widersprüche, die die Vorsilbe meta in der Metaphysik Schopenhauers und der Metapsychologie Freuds hat.
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