Freund oder Feind im Krieg auszumachen dürfte eigentlich nicht schwer fallen. Kriegserklärungen, Uniformen, Fahnen und Frontverläufe definieren den Feind. Doch wie ist es mit dem Fremden im eigenen Land? Dies Buch vergleicht die Wahrnehmung des Fremden im Ersten Weltkrieg in Deutschland, Großbritannien und den USA.Dem Fremden begegnete man in allen drei Ländern mit einem Hass, der alle Fesseln des christlichen Abendlandes sprengte oder alle Fortschrittsgläubigkeit des 19. Jahrhunderts zunichte machte. Diese Arbeit strukturiert das vorhandene Material weitgehend synoptisch und ermöglicht so…mehr
Freund oder Feind im Krieg auszumachen dürfte eigentlich nicht schwer fallen. Kriegserklärungen, Uniformen, Fahnen und Frontverläufe definieren den Feind. Doch wie ist es mit dem Fremden im eigenen Land? Dies Buch vergleicht die Wahrnehmung des Fremden im Ersten Weltkrieg in Deutschland, Großbritannien und den USA.Dem Fremden begegnete man in allen drei Ländern mit einem Hass, der alle Fesseln des christlichen Abendlandes sprengte oder alle Fortschrittsgläubigkeit des 19. Jahrhunderts zunichte machte. Diese Arbeit strukturiert das vorhandene Material weitgehend synoptisch und ermöglicht so einen Vergleich, der keinen der drei Kriegsbeteiligten in einem günstigen Licht erscheinen lässt. Die hässliche Seite des Umgangs mit dem Fremden ist überall greifbar. Die Stimmen der Menschlichkeit und Vernunft konnten sich nur selten Gehör verschaffen, ganz zu schweigen davon, dass sie je auf die Entscheidungen der Eliten eingewirkt hätten. Dennoch gab es sie, und sie sollen bezeugen, dass man dem Fremden auch anders begegnen konnte.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
ALFRED WESSELMANN, Dr. phil., Jahrgang 1948, ist Studiendirektor i. R. und unterrichtete die Fächer Geschichte und Englisch. Er war am Hannah-Arendt-Gymnasium in Lengerich/Westf. und am Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung in Rheine tätig. Er ist Verfasser einiger Studien zur Geschichte der Revolution 1848: Burschenschafter, Revolutionär, Demokrat. Hermann Kriege und die Freiheitsbewegung 1840-1850 (Osnabrück, 2002), Das Westphälische Dampfboot. Vier Skizzen und ein Personenregister (2004) und Der Kreis Tecklenburg in der Revolution 1848/49 (Bielefeld, 2012). Neben Zeitschriftenaufsätzen gehören zu seinen weiteren Buchveröffentlichungen auch Eberhard Hermann Röttger (1800-1888). Missionar in Niederländisch-Indien, Pfarrer in Lengerich und Lotte (Münster, 2008) und Beiträge in 150 Jahre LWL-Klinik Lengerich (Bönen, 2016). Er ist auch Herausgeber und Mitarbeiter von Schulen in Lengerich. Von den Anfängen bis zur Gegenwart (Münster, 2014).
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