Wir befinden uns in London im Jahr 1934. Das berüchtigte Nightingale Krankenhaus sucht neue Schwesternschülerinnen. Drei Bewerberinnen die unterschiedlicher nicht sein könnten, versuchen ihr Glück. Doch welche ist den hohen Anforderungen gewachsen?
„Freundinnen fürs Leben“ ist der erste Teil der
Krankenhausserie um Dora, Helen und Millie. In den USA sind bisher 8 Bände…mehrWir befinden uns in London im Jahr 1934. Das berüchtigte Nightingale Krankenhaus sucht neue Schwesternschülerinnen. Drei Bewerberinnen die unterschiedlicher nicht sein könnten, versuchen ihr Glück. Doch welche ist den hohen Anforderungen gewachsen?
„Freundinnen fürs Leben“ ist der erste Teil der Krankenhausserie um Dora, Helen und Millie. In den USA sind bisher 8 Bände erschienen.
Schreibstil und Aufmachung:
Der Schreibstil trifft die Erwartungen genau auf dem Punkt, die Sätze sind schnörkellos und einfach gehalten, Emotionen wurden aber gut zum Mitfühlen beschrieben. Die Länge der Kapitel ist optimal um auch bei wenig Zeit noch das eine oder andere zu lesen.
Ich finde es ja immer ein bisschen schade, wenn man bei einem Buch mit dieser Anzahl an Seiten kein Hardcover raus bringt, sondern nur ein Taschenbuch. Die Seiten sind extrem dünn, aber dadurch, dass der Einband auch sehr dünn und extrem flexibel ist, kam auch zum Glück keine Leserille in den Buchrücken, wie ich es von anderen Taschenbüchern kenne.
Charaktere:
Hauptsächlich geht es ja um Helen, Dora und Millie. Ich erlebe alle als sehr unterschiedliche Personen mit vielen positiven als auch einigen negativen Seiten. Die Charaktere wirken dadurch sehr authentisch, sodass ich mich auch gut mit den einzelnen identifizieren konnte und ihre Emotionen spürte. Nach und nach erfährt man auch mehr über die familiären Hintergründe der drei.
Auch die Nebenfiguren haben alle ihre Berechtigung und bereichern das Lesevergnügen.
Meine Meinung:
Ich konnte mit diesem Buch sehr viel anfangen. Wohl auch, weil ich mir gern Krankenhausserien ansehe. Das Arbeiten in einem Krankenhaus in den Vierzigerjahren wird gut und eindrucksvoll geschildert. Es war packend erzählt und blieb immer spannend.
Wobei ich finde, dass die Handlung so gar noch etwas mehr in diesem spielen hätte können. Dadurch dass auch viele andere Lebenslagen und Orte einfließen, ist das Buch aber wohl auch für ein breiteres Publikum geeignet, von daher sehe ich es nicht als kritisch an.
Besonders gefiel mir, dass man durch die drei Krankenschwestern, die doch sehr unterschiedlich sind, auch drei ganz verschiedene abwechslungsreiche Geschichten erzählt bekommt, von denen man bestimmt seinen Liebling findet.
Nach fast jedem Kapitel kommt mit der aktuellen Protagonistin ein Cliffhanger, nach dem es erst einmal wieder mit der Geschichte einer anderen weitergeht. Das motiviert natürlich ungemein zum Weiterlesen und die Seiten flogen nur so dahin. Selbstverständlich werden die Geschehnisse der einzelnen auch miteinander verknüpft.
Der Anfang war leider etwas schwächer als die weiteren Abschnitte, was insgesamt zu einen Abzug um einen halben Stern führt. Sicher, man muss auch als Leser erst in das Geschehen hineinfinden, aber diese Erklärungsphase war mir leider etwas zu lang, da hätte ich mir schon mehr Story gewünscht.
Das Buch bekommt von mir verdiente 4,5 von 5 Sterne. Für den halben fehlenden Stern hätte mich der Roman einfach von vornherein noch mehr mitreißen, und das gewisse Etwas haben müssen.
Da es sich ja um einen Band einer Romanreihe handelt, bleibt natürlich auch das Ende sehr offen, und bietet viel Stoff für Fortsetzungen. Auf diese freue ich mich schon sehr und möchte am liebsten gleich weiter lesen um dann hoffentlich volle 5 von 5 Sternen vergeben zu können!