Ermutigt durch die intensiven, positiven Reaktionen auf ihr erstes Buch 'Eingesperrte Gefühle', wagte es die Autorin, sich noch einmal ihrer Vergangenheit in der DDR und ihrer Inhaftierung im DDR-Zuchthaus Hoheneck zu stellen. Sie schloss den Bericht einer verstorbenen Freundin über den seinerzeitigen Aufenthalt ab und ermunterte eine weitere ehemalige Inhaftierte, über ein unmenschliches System von Entmündigung und Entmenschlichung zu schreiben. Hinzu kam ein weiterer Zeuge, der noch einmal eine ganz andere Sicht auf diesen Abschnitt deutscher Geschichte ermöglicht. Doch neben den Texten über Entmündigung und Entmenschlichung sind es vor allem Berichte über Freundschaft, die die Frauen die Jahre der völligen Entrechtung überstehen ließen. Geschildert wird außerdem, wie es den Frauen gelang, in ihrem Leben nach Hoheneck wieder Fuß zu fassen.