Aus differenzierten Beziehungs- und Kontaktformen zu Gleichaltrigen eröffnen sich für Kinder und Jugendliche unterschiedliche Bildungsräume. In diesen werden zahlreiche Bildungs- und Sozialisationsprozesse ausgelöst, die einen gravierenden Einfluss auf die weitere Entwicklung haben. Ausgehend von der Frage, welchen Freizeitaktivitäten heutige Kinder und Jugendliche nachgehen, wird in diesem Band empirisch und strukturell die Unterscheidung nach Freundschaften, Cliquen sowie Jugendkulturen bzw. Jugendszenen nachgezeichnet. Diese Peerorientierungen werden in Abhängigkeit von unterschiedlichen…mehr
Aus differenzierten Beziehungs- und Kontaktformen zu Gleichaltrigen eröffnen sich für Kinder und Jugendliche unterschiedliche Bildungsräume. In diesen werden zahlreiche Bildungs- und Sozialisationsprozesse ausgelöst, die einen gravierenden Einfluss auf die weitere Entwicklung haben. Ausgehend von der Frage, welchen Freizeitaktivitäten heutige Kinder und Jugendliche nachgehen, wird in diesem Band empirisch und strukturell die Unterscheidung nach Freundschaften, Cliquen sowie Jugendkulturen bzw. Jugendszenen nachgezeichnet. Diese Peerorientierungen werden in Abhängigkeit von unterschiedlichen gesellschaftlichen Dimensionen, unter der besonderen Berücksichtigung von Geschlecht, Migration und Sozialschicht, diskutiert. Damit ist die Möglichkeit gegeben neben den positiven Einflussfaktoren auch die negativen Komponenten der Peerbeziehungen und deren Bedeutung für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen genauer zu bestimmen.
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Autorenporträt
Dipl.-Päd. Marius Harring ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsgebiet Medienpädagogik, Forschungsmethoden und Jugendforschung an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld. Dr. Oliver Böhm-Kasper ist Professor für Methoden der Sozialforschung in der AG Medienpädagogik, Forschungsmethoden und Jugendforschung an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld. Dr. Carsten Rohlfs ist Professor in Vertretung am Lehrstuhl für Schulpädagogik und Schulentwicklung am Institut für Erziehungswissenschaft der Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Dr. Christian Palentien ist Professor für Bildung und Sozialisation am Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften der Universität Bremen.
Inhaltsangabe
Einführung.- Peers als Bildungs- und Sozialisationsinstanzen - eine Einführung in die Thematik.- Freizeit, Bildung und Peers - informelle Bildungsprozesse im Kontext heterogener Freizeitwelten und Peer-Interaktionen Jugendlicher.- Formen von Peerbeziehungen.- Freundschaft und Zugehörigkeit - Grundbedürfnis, Entwicklungsaufgabe und Herausforderung für die Schulpädagogik.- Cliquen/informelle Gruppen: Strukturmerkmale, Funktionen und Potentiale.- Forschungsfeld 'Szenen' - zum Gegenstand der DoSE.- Soziodemografische Merkmale von Peerbeziehungen.- Beziehungsregulation in Kinderfreundschaften - eine Prozessstudie zu Geschlechterunterschieden.- Peers und Migration - zur Bedeutung von inter- und intraethnischen Peerbeziehungen im Jugendalter.- Jugendliche in Peer Groups und soziale Ungleichheit.- Die Bedeutung von Peerbeziehungen im Alter - Freundschaften im Alter und ihr Einfluss auf Alternsprozesse.- Lebensweltliche Kontexte von Peerbeziehungen.- Prozesse kindlicher Persönlichkeitsentwicklung im Kontext von Gleichaltrigenbeziehungen.- Peers und Schule - positiver oder negativer Einfluss von Freunden auf schulische Bildungsbiografien?.- Peers und Lesen.- Peers und politische Einstellungen von Jugendlichen.- Peers und Medien - die Bedeutung von Medien für den Kommunikations- und Sozialisationsprozess im Kontext von Peerbeziehungen.- Peers und delinquentes Verhalten.- Peerbeziehungen zwischen Tradition und Moderne - Gleichaltrigengruppen und Jugendkultur in evangelikalen Aussiedlergemeinden.- Jugendliches Risikoverhalten, Drogenkonsum und Peers.- Peers zwischen Rivalität, Komplementarität und effektiver Nutzung.- Familie und Peers: zwei zentrale Sozialisationskontexte zwischen Rivalität und Komplementarität.- Peer-Education - Ziele,Möglichkeiten und Grenzen.
Einführung.- Peers als Bildungs- und Sozialisationsinstanzen - eine Einführung in die Thematik.- Freizeit, Bildung und Peers - informelle Bildungsprozesse im Kontext heterogener Freizeitwelten und Peer-Interaktionen Jugendlicher.- Formen von Peerbeziehungen.- Freundschaft und Zugehörigkeit - Grundbedürfnis, Entwicklungsaufgabe und Herausforderung für die Schulpädagogik.- Cliquen/informelle Gruppen: Strukturmerkmale, Funktionen und Potentiale.- Forschungsfeld 'Szenen' - zum Gegenstand der DoSE.- Soziodemografische Merkmale von Peerbeziehungen.- Beziehungsregulation in Kinderfreundschaften - eine Prozessstudie zu Geschlechterunterschieden.- Peers und Migration - zur Bedeutung von inter- und intraethnischen Peerbeziehungen im Jugendalter.- Jugendliche in Peer Groups und soziale Ungleichheit.- Die Bedeutung von Peerbeziehungen im Alter - Freundschaften im Alter und ihr Einfluss auf Alternsprozesse.- Lebensweltliche Kontexte von Peerbeziehungen.- Prozesse kindlicher Persönlichkeitsentwicklung im Kontext von Gleichaltrigenbeziehungen.- Peers und Schule - positiver oder negativer Einfluss von Freunden auf schulische Bildungsbiografien?.- Peers und Lesen.- Peers und politische Einstellungen von Jugendlichen.- Peers und Medien - die Bedeutung von Medien für den Kommunikations- und Sozialisationsprozess im Kontext von Peerbeziehungen.- Peers und delinquentes Verhalten.- Peerbeziehungen zwischen Tradition und Moderne - Gleichaltrigengruppen und Jugendkultur in evangelikalen Aussiedlergemeinden.- Jugendliches Risikoverhalten, Drogenkonsum und Peers.- Peers zwischen Rivalität, Komplementarität und effektiver Nutzung.- Familie und Peers: zwei zentrale Sozialisationskontexte zwischen Rivalität und Komplementarität.- Peer-Education - Ziele,Möglichkeiten und Grenzen.
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