Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: bestanden, FernUniversität Hagen (Lehrgebiet Sozialpsychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Freundschaft ist eine Form der zwischenmenschlichen Beziehungen mit einem breiten Spektrum von verschiedenen Arten. Sie grenzt sich in westlichen Kulturen von anderen zwischenmenschlichen Beziehungen wie Verwandtschaftsverhältnissen, (ehelichen) Partnerschaften oder Liebesbeziehungen insbesondere dadurch ab, dass sie weitaus weniger Normen folgt und geringere stereotype Rollenzuweisungen aufzeigt. Freundschaft zwischen Mann und Frau ist ein eher spärlich untersuchtes Gebiet unter den verschiedenen Arten von Sozialbeziehungen. Sie kann eine sexuelle Komponente beinhalten, aber auch rein platonisch sein. Bisherige Ergebnisse von sozialpsychologischen Untersuchungen zum Phänomen der (platonischen) Freundschaft zwischen Männern und Frauen deuten darauf hin, dass Männer und Frauen Unterschiedliches meinen, wenn sie von Freundschaft bzw. platonischer Freundschaft sprechen. Unterscheiden Männer und Frauen zwischen Freundschaft und platonischer Freundschaft und was verbinden sie jeweils mit den beiden Begriffen? Die Autorin geht diesen Fragestellungen im Rahmen eines virtuellen Seminars zu zwischenmenschlichen Beziehungen nach. Sie nimmt an, dass die Begriffe Freundschaft und platonische Freundschaft sich stark unterscheiden und dass Männer und Frauen zu Freundschaft und platonischer Freundschaft deutlich unterschiedliche Vorstellungen haben. Zur Überprüfung dieser Hypothesen führte sie eine sozialpsychologische Fragebogenuntersuchung durch. Im zweiten Kapitel der Arbeit nimmt die Autorin zunächst eine Begriffsabgrenzung zwischen Freundschaft und platonischer Freundschaft vor. Auf Basis der verschiedenen sozialpsychologischen Definitionen für Freundschaft entwickelte sie einen Fragebogen mit je einer Bewertungsskala zu Freundschaft und platonischer Freundschaft mit 22 jeweils identischenItems. Der Fragebogen konnte sowohl Online als auch in klassischer Papierform ausgefüllt werden. Insgesamt wurden 118 Fragebögen differenziert nach Geschlecht und Alter ausgewertet. Die Darstellung der Ergebnisse im dritten Kapitel erfolgt deskriptiv und liefert einen Vergleich der Begriffe Freundschaft und platonische Freundschaft sowie eine Differenzierung nach Geschlecht und Jung und Alt. Zur Autorin: Heike Kunert M.A. hat an der FernUniversität in Hagen Soziale Verhaltenswissenschaften, Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre studiert. Zur Zeit ist sie bei der Stadtverwaltung Esslingen am Neckar im Bereich Jugendförderung tätig.
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