‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Das Buch firmiert unter dem Genre „Science Fiction“, aber mit ein paar Raumschiffen, Kommunikatoren und verschiedenen Welten kommt noch lange kein Science Fiction Gefühl auf. Es erinnert mich eher an ein Gesellschaftssetting im Mittelalter.
Auch wenn das Setting bereits in
Band eins geschaffen wurde, hielt sich die Autorin mit langatmigen und wortgewaltigen Beschreibungen…mehr‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Das Buch firmiert unter dem Genre „Science Fiction“, aber mit ein paar Raumschiffen, Kommunikatoren und verschiedenen Welten kommt noch lange kein Science Fiction Gefühl auf. Es erinnert mich eher an ein Gesellschaftssetting im Mittelalter.
Auch wenn das Setting bereits in Band eins geschaffen wurde, hielt sich die Autorin mit langatmigen und wortgewaltigen Beschreibungen auf. Ich hätte mir mehr Tempo und „Show, don’t tell“ gewünscht.
Die eigene Sprache ist für viele Lesende gewöhnungsbedürftig, aber ich nahm Begriffe wie Lchnadra, Xpolk, Tygdulai oder Trvane einfach hin und versuchte sie gar nicht erst in Gedanken auszusprechen. Die Erklärungen ergaben sich aus dem Zusammenhang. Also in meinen Augen gar kein Thema. Nicht zu vergessen, dass es am Ende des Buches auch einen Glossar gibt, in dem alle nachgelesen werden kann.
Es ist wirklich krass, wie wenig Frauen in Myns Welt wert sind und welch Standesdünkel herrschen. Dieses Verhalten wird von der Kirche und den Herrschenden gefördert. Da fallen mir aktuelle Parallelen ein. Aber das mal nur so am Rande.
Erschreckend war die Entwicklung innerhalb von Myns Familie. Da taten sich Abgründe auf und Maier platzierte Überraschungen und Twists geschickt. So steigerte sich die Spannung stellenweise recht subtil, aber stetig.
Es war interessant, die Entwicklung der Charaktere mitzuerleben. Da unterschiedliche Figuren im Fokus stehen, erfuhr ich nicht nur die äußere Wirkung, sondern erlebte auch innere Zwiespalte und Zweifel live mit. Da hatte die Autorin auch Überraschungen parat, jedoch war ich mir nicht immer sicher, welcher Erzählstrang nun an der Reihe war. Denn auch die Erzählperspektive änderte sich von Figur zu Figur. Da bevorzuge ich einheitliche Handhabung der Erzählperspektiven.
Die Bände können nicht unabhängig von einander gelesen werden, sie bauen aufeinander auf.
Ich bin nicht die Leserin für langatmige Wortgewalt und epische Beschreibungen. Ich bevorzuge „Show, don’t tell“ und Science Fiction definiere ich anders. Deshalb gibt es von mir 4 Frevlers-Sterne und ich bin neugierig auf den nächsten Band.