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Unter dem programmatischen Titel "Friede als Ernstfall" vereint dieser Band zentrale Ansprachen und Artikel des Staatsoberhauptes aus den Jahren 1998 - 2000. "Von Gustav Heinemann stammt der Satz: ,Nicht der Krieg ist der Ernstfall, der Friede ist der Ernstfall, in dem wir uns alle zu bewähren haben, weil es hinter dem Frieden keine Existenz mehr gibt.'" Gustav Heinemann hat dies zu einem Zeitpunkt gesagt, als die Verhütung des Atomkriegs zwischen Ost und West die oberste Maxime der Sicherheitspolitik geworden war. Vor über zehn Jahren ist der Ost-West-Konflikt von der Bühne der Geschichte…mehr

Produktbeschreibung
Unter dem programmatischen Titel "Friede als Ernstfall" vereint dieser Band zentrale Ansprachen und Artikel des Staatsoberhauptes aus den Jahren 1998 - 2000.
"Von Gustav Heinemann stammt der Satz: ,Nicht der Krieg ist der Ernstfall, der Friede ist der Ernstfall, in dem wir uns alle zu bewähren haben, weil es hinter dem Frieden keine Existenz mehr gibt.'"
Gustav Heinemann hat dies zu einem Zeitpunkt gesagt, als die Verhütung des Atomkriegs zwischen Ost und West die oberste Maxime der Sicherheitspolitik geworden war. Vor über zehn Jahren ist der Ost-West-Konflikt von der Bühne der Geschichte verschwunden.
Sicherheit in Europa wird heute weniger durch Machtansprüche einzelner Staaten bedroht als vielmehr durch das Anfachen von Gruppenantagonismen in einzelnen Staaten. Die sogenannten neuen Sicherheitsrisiken sind mit den klassisch-militärischen Mitteln der Sicherheitspolitik nicht mehr erfaßbar: Darum gilt Gustav Heinemanns Satz heute in einem noch viel umfassenderen Sinn: "Heute steht in Europa die positiv definierte Aufgabe der Friedensgestaltung auf der Tagesordnung. Heute ist der Friede zum Ernstfall geworden."
(Johannes Rau)
Autorenporträt
Johannes Rau, geboren 1931 - gelernter Verlagsbuchhändler - war seit 1957 Mitglied der SPD und u. a. Landtagsabgeordneter, Oberbürgermeister von Wuppertal und Minister für Wissenschaft und Forschung in der Landeshauptstadt Düsseldorf. 1978-1998 Ministerpräsident des bevölkerungsstärksten Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Stellvertreter von Parteichef Willy Brandt und 1987 Kanzlerkandidat der SPD. 1993 kurzzeitig Parteichef, nach zweiten Nominierung 1999 gewählt durch die Bundesversammlung zum achten Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland; er hatte das Amt inne bis 2004. Johannes Rau war Schirmherr des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten der Körber-Stiftung. Seit 2004 Unterstützung des EUSTORY-Netzwerks im Rahmen des "Board of Patrons" als einer von vier prominenten Schirmherren. Johannes Rau verstarb im Januar 2006.