Als der Kalte Krieg die Welt an den atomaren Abgrund brachte, formierte sich in den USA das Aktivistinnen-Netzwerk »Women Strike for Peace« (WSP). Von Frauen getragen, protestierte die WSP gegen Atomwaffentests und forderte Frieden im Namen künftiger Generationen. Lara Track analysiert das Verhältnis der WSP zur zeitgenössischen Frauenrechtsbewegung und zeigt auf, welchen entscheidenden Einfluss transnationale Vernetzung auf die Zusammenarbeit sozialer Bewegungen hatte. Damit erschließt sie nicht nur die Geschichte des bisher kaum im historischen Gedächtnis verankerten Frauenfriedensnetzwerks bis 1990, sondern verdeutlicht auch, wie Aktivistinnen gemeinsam für Frieden und Frauenrechte einstanden.
»Lara Tracks Monografie beeindruckt Lesende mit ihrer akribischen Quellenkritik und umsichtigen Rekonstruktion von Ereignissen. Sie erhöht unseren Wissenstand über die WSP erheblich und bietet eine beispielhafte Geschichte des transnationalen Frauenfriedensaktivismus im Kalten Krieg, der über nationale und Parteigrenzen hinausging.«
Shuyang Song H-Soz-u-Kult, 18.09.2024 20241121
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