Welche Auswirkungen die Globalisierung auf Krieg und Frieden hat, wurde in der sozialwissenschaftlichen Literatur bislang kaum thematisiert.
Diese Lücke wird nun durch dieses Buch geschlossen; es zeigt, dass sich auch die internationale Sicherheitspolitik im Umbruch befindet - von der nationalen zur postnationalen Konstellation. Der erste Teil des Buches bietet einen lehrbuchartigen Gesamtüberblick über wichtige Theorien zu Kriegsursachen und Friedensstrategien. Er gibt damit den Stand des Wissens wieder, wie er sich für eine bestimmte historische Phase - nämlich die nationale Konstellation - entwickelt hat. Kontrastiert wird dies durch den zweiten, zeitdiagnostischen, Teil des Buches, der von der Sicherheitspolitik in der postnationalen Konstellation handelt und in dem aktuelle Gewaltformen und kollektive Interventionen reflektiert und an die sozialwissenschaftliche Theoriebildung angebunden werden.
Diese Lücke wird nun durch dieses Buch geschlossen; es zeigt, dass sich auch die internationale Sicherheitspolitik im Umbruch befindet - von der nationalen zur postnationalen Konstellation. Der erste Teil des Buches bietet einen lehrbuchartigen Gesamtüberblick über wichtige Theorien zu Kriegsursachen und Friedensstrategien. Er gibt damit den Stand des Wissens wieder, wie er sich für eine bestimmte historische Phase - nämlich die nationale Konstellation - entwickelt hat. Kontrastiert wird dies durch den zweiten, zeitdiagnostischen, Teil des Buches, der von der Sicherheitspolitik in der postnationalen Konstellation handelt und in dem aktuelle Gewaltformen und kollektive Interventionen reflektiert und an die sozialwissenschaftliche Theoriebildung angebunden werden.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Dass sich und wie sich die Fragen von "Krieg und Frieden" im Zeitalter der Globalisierung verlagert haben, zeigen die Bremer Politikwissenschafter Bernhard Zangl und Michael Zürn in ihrem gleichnamigen Werk, erklärt Rezensent Anette Bingemer. Gerade im Angesicht der Ereignisse im Irak legen sie damit "eine einleuchtende Orientierungshilfe für die hartnäckige öffentliche Debatte" vor, urteilt die Rezensentin. Doch sei das Anliegen der Autoren umfassender. Drei wesentliche strukturelle Veränderungen in den internationalen Beziehungen gebe es: So sei erstens zu verbuchen, dass die "Problemlagen" sich "transnationalisierten", zweitens das Regieren zu einer internationalen Angelegenheit werde und drittens "mit der Ausbildung transnationaler Öffentlichkeiten" sich die Legitimationsprozesse veränderten. Die Regierungen stehen unter einer "'permanenten Qualitätskontrolle' sowohl durch andere Staaten als auch durch Greenpeace, Amnesty International und den Internationalen Währungsfonds" - wobei sich "das Zusammenspiel transnationaler und nationaler Öffentlichkeiten" natürlich nur in Demokratien entfalten kann, referiert Bingemer. Zürns und Zangl liefern zusätzlich zu "prägnanten Zusammenfassungen" der "wichtigsten Theorieansätze (Neorealismus, Liberalismus, Neoinstitutionalismus, Sozialkonstruktivismus)" noch deren Verkürzung zu Übersichtsbildern - die findet die Rezensentin allerdings misslungen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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