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In der internationalen und regionalen Friedens- und Konfliktbearbeitung spielen die Vereinten Nationen, die NATO und ECOMOG eine zunehmend wichtige Rolle, insbesondere in Bürgerkriegen. Während sich die UNO seit Ende des zweiten Weltkrieges auf internationaler Ebene stark engagierte, ergriffen die NATO und ECOMOG in den 90er Jahren Friedensinitiativen überwiegend auf regionaler Ebene, im Balkan und in Westafrika. Im Kosovo verlief die Friedensmission der NATO ohne UN-Mandatierung. Sie war nur teilweise erfolgreich. Im bosnischen Bürgerkrieg wurde der NATO hingegen ein UN-Mandat erteilt. Die…mehr

Produktbeschreibung
In der internationalen und regionalen Friedens- und Konfliktbearbeitung spielen die Vereinten Nationen, die NATO und ECOMOG eine zunehmend wichtige Rolle, insbesondere in Bürgerkriegen. Während sich die UNO seit Ende des zweiten Weltkrieges auf internationaler Ebene stark engagierte, ergriffen die NATO und ECOMOG in den 90er Jahren Friedensinitiativen überwiegend auf regionaler Ebene, im Balkan und in Westafrika. Im Kosovo verlief die Friedensmission der NATO ohne UN-Mandatierung. Sie war nur teilweise erfolgreich. Im bosnischen Bürgerkrieg wurde der NATO hingegen ein UN-Mandat erteilt. Die Friedensmission verlief dort erfolgreich. In Liberia agierte die ECOMOG zunächst jahrelang ohne UN-Mandat. Erst später wurde ihr ein Mandat zugesprochen. Ihre Friedensmission war dort nur beschränkt erfolgreich, während sie in Sierra Leone durchwegs positive Ergebnisse aufweisen konnte. Hieraus wird ersichtlich, wie stark sich die Präsenz bzw. Absenz eines UN-Mandates auswirkt. Die NATO und ECOMOG spielten hinsichtlich völkerrechtlicher Vorgehensweisen in regionalistischen Sicherheitsdiskursen eine signifikante Rolle. Beide Sicherheitsorganisationen sind weiterhin zuverlässige Partner der Vereinten Nationen. Ihre eigenständige, umsichtige Friedensvorgehensweise in Bürgerkriegen ist ein Paradebeispiel für andere regionale Sicherheitsorganisationen.
Autorenporträt
Dogukan Cansin Karakus wurde 1984 in Istanbul geboren. Er schloss 2006 sein Erststudium in Sportwissenschaften an der Universität Kirikkale (Türkei) ab und absolvierte anschließend ein Bachelorstudium in Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin (Otto-Suhr Institut). Anschließend studierte er an der Georg-August Universität Göttingen, wo er sein Masterstudium in Politikwissenschaft abschloss. Der Schwerpunkt seiner Recherchen liegt in der Friedens- und Konfliktforschung.