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Wann ist Gewaltlosigkeit richtig und wann ist es zulässig oder sogar geboten, mit Gegengewalt zu reagieren? Welche Maßstäbe gelten für das Anwenden legitimer Gegengewalt? Diese und weitere komplizierte Fragen zum Thema Frieden und bewaffneter Konflikt werden in diesem Buch aus ethischer Sicht unter besonderer Berücksichtigung der christlichen Tradition diskutiert. Der Autor behandelt dabei zum einen die sozialethischen Grundlagen und führt historisch an das Thema heran, zum anderen skizziert er eine gegenwärtige Konzeption von Friedens- und Konfliktethik im Bereich der politischen Ethik und…mehr
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Wann ist Gewaltlosigkeit richtig und wann ist es zulässig oder sogar geboten, mit Gegengewalt zu reagieren? Welche Maßstäbe gelten für das Anwenden legitimer Gegengewalt? Diese und weitere komplizierte Fragen zum Thema Frieden und bewaffneter Konflikt werden in diesem Buch aus ethischer Sicht unter besonderer Berücksichtigung der christlichen Tradition diskutiert. Der Autor behandelt dabei zum einen die sozialethischen Grundlagen und führt historisch an das Thema heran, zum anderen skizziert er eine gegenwärtige Konzeption von Friedens- und Konfliktethik im Bereich der politischen Ethik und den Umgang mit ethischen Herausforderungen. Er stellt damit das erste kompakte Lehrbuch zur Friedens- und Konfliktethik vor - in einer Zeit, in der dieses Thema wieder eine zunehmende Bedeutung hat.
Produktdetails
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- Verlag: Barbara Budrich / UTB
- Seitenzahl: 252
- Erscheinungstermin: 8. September 2022
- Deutsch
- Abmessung: 237mm x 169mm x 15mm
- Gewicht: 535g
- ISBN-13: 9783825259358
- ISBN-10: 3825259358
- Artikelnr.: 63752223
- Herstellerkennzeichnung
- UTB GmbH
- Industriestr. 2
- 70565 Stuttgart
- www.utb.de
- +49 (0711) 7829555-0
- Verlag: Barbara Budrich / UTB
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- Herstellerkennzeichnung
- UTB GmbH
- Industriestr. 2
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Dr. Marco Schrage, Institut für Theologie und Frieden, Hamburg
Vorwort 9Erster Hauptteil. Voraussetzungen - eine orientierende Verortung 111 Ethische Grundlagen 111.1 Moral - Ethos - Ethik 111.2 Grundlegende Weichenstellungen 111.2.1 Nicht-Kognitivismus - Kognitivismus 111.2.2 Relativismus - Absolutismus 151.3 Metaethik - deskriptive Ethik - normative Ethik 151.4 Verschiedene Typen normativer Ethik 171.4.1 Strebensethiken - Sollensethiken 171.4.2 Verfahrensethiken - Prinzipienethiken 181.5 Komplementäre Zugänge 221.5.1 Teleologisches, deontologisches und hermeneutisches Normbegründungsprinzip 221.5.2 Vorsatz - Norm(en) - Folge(n) - Haltung(en) 251.6 Wichtige Ergänzungen 301.6.1 Handeln durch Tun - Handeln durch Unterlassen 301.6.2 Prinzip der Doppelwirkung 321.6.3 Teleologische Vorzugsregeln 351.7 Übungsfall 362 Sozialethische Grundlagen 372.1 Gutes Leben - gerechtes Zusammenleben 372.2 Grundbegriffe 412.2.1 Personenprinzip 412.2.2 Freiheit und anthropologische Gleichheit 452.2.3 Gerechtigkeit 482.2.4 Solidaritätsprinzip 512.2.5 Subsidiaritätsprinzip 522.2.6 Gemeinwohlprinzip 542.3 Politische Ethik - Wirtschaftsethik - Gesellschaftsethik 55Zweiter Hauptteil. Diachroner Anweg - Etappen der Entwicklung 573 Paradigmenwechsel in der Friedens- und Konfliktethik 573.1 Das naturrechtlich-christliche Verständnis 573.2 Das positivrechtlich-formale Verständnis 583.3 Das normativ-elementare Verständnis 594 Gerechtigkeitsgeleitetheit statt Hab- und Ruhmsucht (Marcus Tullius Cicero) 615 Auf- und Absteigen im Hinblick auf Ordnung, Einheit und Frieden (Aurelius Augustinus) 646 Innerchristliche Schutzpflicht (Thomas von Aquin) 687 Globale Schutzpflicht (Francisco de Vitoria) 738 Allgemeinverbindlich fundiertes Minimalrecht (Hugo Grotius) 789 Kriegsüberwindung in freiwilliger Friedensordnung (Immanuel Kant) 8410 Institutionalisierte und zwangsbewährte Friedensordnung (Luigi Taparelli d'Azeglio) 8911 Die Ausformung Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts 9411.1 Die Problemlage 9411.1.1 Aggressive Konkurrenz 9411.1.2 Ethische Aushöhlung 9411.2 Die Friedenskonferenzen 1899 und 1907 9611.3 Neuansätze nach den Weltkriegen 96Dritter Hauptteil. Synchroner Zugang - eine systematische Skizze 10512 Unvermeidbarkeit von Konflikten 10512.1 Vorüberlegungen 10512.1.1 Anthropologisches Fundament 10512.1.2 Weder Pazifismus noch Bellizismus 10712.2 Konflikte 10712.2.1 Konfliktarten 10712.2.2 Umgangsformen mit Konflikten 10813 Parameter eines gerechten Friedens 11113.1 Das Leitbild des gerechten Friedens 11113.2 Ein Koordinatensystem als erster Zugang 11213.2.1 Zusammengehörigkeit von inner- und zwischenstaatlichem Bereich 11213.2.2 Negativer und positiver Friede 11213.2.3 Ein Acht-Stufen-Modell 11313.3 Vier formale Kriterien des Friedensbildens 11713.4 Vier interdependente Säulen als materiale Kriterien des gerechten Friedens 11813.4.1 Menschenrechte und Armutsbekämpfung (1. Säule) 11913.4.2 Rechtsstaatlichkeit und Demokratie (2. Säule) 12013.4.3 Wirtschaftsbeziehungen (3. Säule) 12113.4.4 Kooperation und rechtsförmige Konfliktlösung (4. Säule) 12313.4.5 Synopse 12614 Selbstreflexive Vorbeugung bewaffneter Konflikte 128Daniel Peters14.1 Empirischer Überblick über das globale Konfliktgeschehen 12914.2 Theorien über die Entstehung gewaltsamer Konflikte 13114.2.1 Ethnische Erklärungsansätze 13114.2.2 Ökonomische Erklärungsansätze 13214.2.3 Strukturelle Erklärungsansätze 13414.3 Handlungsoptionen selbstreflexiver Konfliktvorbeugung 13714.3.1 Maßnahmen der direkten Konfliktprävention 13814.3.2 Strukturelle Konfliktprävention I: Staatliche Ebene 13914.3.3 Strukturelle Konfliktprävention II: Globale Ebene 14115 Ius ad bellum / Ius in bello / Ius ex bello 14415.1 Gewaltlegitimationskriterien 14415.2 Ius ad bellum 14515.3 Ius in bello 14915.4 Ius ex bello 15016 Nachsorge bewaffneter Konflikte durch statebuilding als Thema der Friedensethik 153Heinz-Gerhard Justen
Vorwort 9Erster Hauptteil. Voraussetzungen - eine orientierende Verortung 111 Ethische Grundlagen 111.1 Moral - Ethos - Ethik 111.2 Grundlegende Weichenstellungen 111.2.1 Nicht-Kognitivismus - Kognitivismus 111.2.2 Relativismus - Absolutismus 151.3 Metaethik - deskriptive Ethik - normative Ethik 151.4 Verschiedene Typen normativer Ethik 171.4.1 Strebensethiken - Sollensethiken 171.4.2 Verfahrensethiken - Prinzipienethiken 181.5 Komplementäre Zugänge 221.5.1 Teleologisches, deontologisches und hermeneutisches Normbegründungsprinzip 221.5.2 Vorsatz - Norm(en) - Folge(n) - Haltung(en) 251.6 Wichtige Ergänzungen 301.6.1 Handeln durch Tun - Handeln durch Unterlassen 301.6.2 Prinzip der Doppelwirkung 321.6.3 Teleologische Vorzugsregeln 351.7 Übungsfall 362 Sozialethische Grundlagen 372.1 Gutes Leben - gerechtes Zusammenleben 372.2 Grundbegriffe 412.2.1 Personenprinzip 412.2.2 Freiheit und anthropologische Gleichheit 452.2.3 Gerechtigkeit 482.2.4 Solidaritätsprinzip 512.2.5 Subsidiaritätsprinzip 522.2.6 Gemeinwohlprinzip 542.3 Politische Ethik - Wirtschaftsethik - Gesellschaftsethik 55Zweiter Hauptteil. Diachroner Anweg - Etappen der Entwicklung 573 Paradigmenwechsel in der Friedens- und Konfliktethik 573.1 Das naturrechtlich-christliche Verständnis 573.2 Das positivrechtlich-formale Verständnis 583.3 Das normativ-elementare Verständnis 594 Gerechtigkeitsgeleitetheit statt Hab- und Ruhmsucht (Marcus Tullius Cicero) 615 Auf- und Absteigen im Hinblick auf Ordnung, Einheit und Frieden (Aurelius Augustinus) 646 Innerchristliche Schutzpflicht (Thomas von Aquin) 687 Globale Schutzpflicht (Francisco de Vitoria) 738 Allgemeinverbindlich fundiertes Minimalrecht (Hugo Grotius) 789 Kriegsüberwindung in freiwilliger Friedensordnung (Immanuel Kant) 8410 Institutionalisierte und zwangsbewährte Friedensordnung (Luigi Taparelli d'Azeglio) 8911 Die Ausformung Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts 9411.1 Die Problemlage 9411.1.1 Aggressive Konkurrenz 9411.1.2 Ethische Aushöhlung 9411.2 Die Friedenskonferenzen 1899 und 1907 9611.3 Neuansätze nach den Weltkriegen 96Dritter Hauptteil. Synchroner Zugang - eine systematische Skizze 10512 Unvermeidbarkeit von Konflikten 10512.1 Vorüberlegungen 10512.1.1 Anthropologisches Fundament 10512.1.2 Weder Pazifismus noch Bellizismus 10712.2 Konflikte 10712.2.1 Konfliktarten 10712.2.2 Umgangsformen mit Konflikten 10813 Parameter eines gerechten Friedens 11113.1 Das Leitbild des gerechten Friedens 11113.2 Ein Koordinatensystem als erster Zugang 11213.2.1 Zusammengehörigkeit von inner- und zwischenstaatlichem Bereich 11213.2.2 Negativer und positiver Friede 11213.2.3 Ein Acht-Stufen-Modell 11313.3 Vier formale Kriterien des Friedensbildens 11713.4 Vier interdependente Säulen als materiale Kriterien des gerechten Friedens 11813.4.1 Menschenrechte und Armutsbekämpfung (1. Säule) 11913.4.2 Rechtsstaatlichkeit und Demokratie (2. Säule) 12013.4.3 Wirtschaftsbeziehungen (3. Säule) 12113.4.4 Kooperation und rechtsförmige Konfliktlösung (4. Säule) 12313.4.5 Synopse 12614 Selbstreflexive Vorbeugung bewaffneter Konflikte 128Daniel Peters14.1 Empirischer Überblick über das globale Konfliktgeschehen 12914.2 Theorien über die Entstehung gewaltsamer Konflikte 13114.2.1 Ethnische Erklärungsansätze 13114.2.2 Ökonomische Erklärungsansätze 13214.2.3 Strukturelle Erklärungsansätze 13414.3 Handlungsoptionen selbstreflexiver Konfliktvorbeugung 13714.3.1 Maßnahmen der direkten Konfliktprävention 13814.3.2 Strukturelle Konfliktprävention I: Staatliche Ebene 13914.3.3 Strukturelle Konfliktprävention II: Globale Ebene 14115 Ius ad bellum / Ius in bello / Ius ex bello 14415.1 Gewaltlegitimationskriterien 14415.2 Ius ad bellum 14515.3 Ius in bello 14915.4 Ius ex bello 15016 Nachsorge bewaffneter Konflikte durch statebuilding als Thema der Friedensethik 153Heinz-Gerhard Justen