Das Friedensgutachten 2012
befasst sich mit den globalen Machtverschiebungen und ihren Auswirkungen auf deutsche und europäische Friedenspolitik. Die Dominanz des transatlantischen Bündnisses ist angeschlagen. Es ist dabei, in Afghanistan seinen ersten Krieg zu verlieren. Der Westen ist absorbiert von seiner Finanz-, Schulden- und Wirtschaftskrise, während die BRICS-Staaten, allen voran China, immer selbstbewusster auftreten. Wir leben in einer Ära des Übergangs. Die Bedeutung der pazifischen Region nimmt zu.
Staatliche Macht diffundiert zusehends zu nichtstaatlichen Akteuren: `"Die Märkte" erscheinen als Subjekt, Ratingagenturen treiben Staaten und die ganze EU vor sich her; grenzüberschreitende Kriminalität fordert wachsende Opferzahlen; der transnationale Terrorismus ist keinesfalls am Ende. Diese Tendenzen entziehen sich staatlicher Kontrolle, sie verlangen nach neuen Formen kooperativer Gegenwehr. Zudem durchdringen Informations- und Kommunikationsmedien immer mehr Lebensbereiche. Die Steuerungsfähigkeit, sei es der Staaten, sei es des internationalen Systems, steht vielfach in Frage. Neue soziale Bewegungen deuten auf erwachendes zivilgesellschaftliches Selbstbewusstsein und Engagement.
Der Schwerpunkt thematisiert die Verunsicherungen, die mit beiden Dimensionen der Machtverschiebung einhergehen. Und wir entwerfen friedenspolitische Lösungsstrategien.
Auch der Süden muss sich mit einschneidenden Veränderungen auseinandersetzen. Was wird aus dem arabischen Frühling? Revolutionen, Bürgerkriege und ständig eskalierende Kriegsdrohungen im Mittleren Osten halten die Welt in Atem und verlangen nach kritischer Analyse, Reflexion und kluger Politik.
Das Friedensgutachten, gefördert von der Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF), wird im Auftrag der vier deutschen Friedensforschungsinstitute herausgegeben von Bruno Schoch, Corinna Hauswedell, Janet Kursawe und Margret Johannsen.
www.friedensgutachten.de
befasst sich mit den globalen Machtverschiebungen und ihren Auswirkungen auf deutsche und europäische Friedenspolitik. Die Dominanz des transatlantischen Bündnisses ist angeschlagen. Es ist dabei, in Afghanistan seinen ersten Krieg zu verlieren. Der Westen ist absorbiert von seiner Finanz-, Schulden- und Wirtschaftskrise, während die BRICS-Staaten, allen voran China, immer selbstbewusster auftreten. Wir leben in einer Ära des Übergangs. Die Bedeutung der pazifischen Region nimmt zu.
Staatliche Macht diffundiert zusehends zu nichtstaatlichen Akteuren: `"Die Märkte" erscheinen als Subjekt, Ratingagenturen treiben Staaten und die ganze EU vor sich her; grenzüberschreitende Kriminalität fordert wachsende Opferzahlen; der transnationale Terrorismus ist keinesfalls am Ende. Diese Tendenzen entziehen sich staatlicher Kontrolle, sie verlangen nach neuen Formen kooperativer Gegenwehr. Zudem durchdringen Informations- und Kommunikationsmedien immer mehr Lebensbereiche. Die Steuerungsfähigkeit, sei es der Staaten, sei es des internationalen Systems, steht vielfach in Frage. Neue soziale Bewegungen deuten auf erwachendes zivilgesellschaftliches Selbstbewusstsein und Engagement.
Der Schwerpunkt thematisiert die Verunsicherungen, die mit beiden Dimensionen der Machtverschiebung einhergehen. Und wir entwerfen friedenspolitische Lösungsstrategien.
Auch der Süden muss sich mit einschneidenden Veränderungen auseinandersetzen. Was wird aus dem arabischen Frühling? Revolutionen, Bürgerkriege und ständig eskalierende Kriegsdrohungen im Mittleren Osten halten die Welt in Atem und verlangen nach kritischer Analyse, Reflexion und kluger Politik.
Das Friedensgutachten, gefördert von der Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF), wird im Auftrag der vier deutschen Friedensforschungsinstitute herausgegeben von Bruno Schoch, Corinna Hauswedell, Janet Kursawe und Margret Johannsen.
www.friedensgutachten.de