Wie lässt sich Gewalt bändigen, wenn die kooperative Weltordnung zerfällt?
Schwere Turbulenzen bestimmen die internationale Politik. Die Ansätze für eine kooperative Weltordnung erodieren, die globale Ungleichheit nimmt zu, Hoffnungen auf das Völkerrecht sind zurückgeworfen. Syrien steht für das Versagen der Staatengemeinschaft, Kriegsverbrechen und massenhafte Gräueltaten zu unterbinden. Annahmen im Westen, man könne mittels Militär Bürgerkriege eindämmen oder gar Demokratie erzwingen, haben sich nach den Erfahrungen in Afghanistan, im Irak und in Libyen verflüchtigt. Russland agiert in der Ukraine revisionistisch und führt in Syrien einen Krieg um den eigenen Großmachtstatus. Donald Trumps Wahl markiert eine Zäsur ins Ungewisse. Mit dem Motto "America first" verabschieden sich die USA von ihrer seit 1941 verfolgten Weltordnungspolitik und scheinen Protektionismus an die Stelle multilateraler Zusammenarbeit setzen zu wollen.
Wir fragen, wie sich Gewaltkonflikte unter diesen Bedingungen bändigen lassen. Die EU, von Nationalisten und europafeindlichen Populisten mächtig unter Druck, muss sich den dramatisch veränderten Herausforderungen von innen und auch von außen stellen. Nolens volens wachsen Gewicht und Verantwortung Deutschlands in Europa und in der internationalen Politik. Welche Strategien und Instrumente taugen, um Gewaltexzesse zu verhindern und solidarisches und friedensförderliches Handeln auf den Weg zu bringen? Dazu analysieren wir eine Reihe von Friedensprozessen und -verhandlungen. In Kolumbien immerhin keimt Hoffnung, es könne gelingen, einen der langwierigsten Bürgerkriege zu beenden.
Das Friedensgutachten, gefördert von der Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF), wird im Auftrag der fünf deutschen Friedensforschungsinstitute herausgegeben von Bruno Schoch, Andreas Heinemann-Grüder, Corinna Hauswedell, Jochen Hippler und Margret Johannsen.
www.friedensgutachten.de
Schwere Turbulenzen bestimmen die internationale Politik. Die Ansätze für eine kooperative Weltordnung erodieren, die globale Ungleichheit nimmt zu, Hoffnungen auf das Völkerrecht sind zurückgeworfen. Syrien steht für das Versagen der Staatengemeinschaft, Kriegsverbrechen und massenhafte Gräueltaten zu unterbinden. Annahmen im Westen, man könne mittels Militär Bürgerkriege eindämmen oder gar Demokratie erzwingen, haben sich nach den Erfahrungen in Afghanistan, im Irak und in Libyen verflüchtigt. Russland agiert in der Ukraine revisionistisch und führt in Syrien einen Krieg um den eigenen Großmachtstatus. Donald Trumps Wahl markiert eine Zäsur ins Ungewisse. Mit dem Motto "America first" verabschieden sich die USA von ihrer seit 1941 verfolgten Weltordnungspolitik und scheinen Protektionismus an die Stelle multilateraler Zusammenarbeit setzen zu wollen.
Wir fragen, wie sich Gewaltkonflikte unter diesen Bedingungen bändigen lassen. Die EU, von Nationalisten und europafeindlichen Populisten mächtig unter Druck, muss sich den dramatisch veränderten Herausforderungen von innen und auch von außen stellen. Nolens volens wachsen Gewicht und Verantwortung Deutschlands in Europa und in der internationalen Politik. Welche Strategien und Instrumente taugen, um Gewaltexzesse zu verhindern und solidarisches und friedensförderliches Handeln auf den Weg zu bringen? Dazu analysieren wir eine Reihe von Friedensprozessen und -verhandlungen. In Kolumbien immerhin keimt Hoffnung, es könne gelingen, einen der langwierigsten Bürgerkriege zu beenden.
Das Friedensgutachten, gefördert von der Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF), wird im Auftrag der fünf deutschen Friedensforschungsinstitute herausgegeben von Bruno Schoch, Andreas Heinemann-Grüder, Corinna Hauswedell, Jochen Hippler und Margret Johannsen.
www.friedensgutachten.de