Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 2,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Politikwissenschaften und Japanologie), Veranstaltung: Grundlagen europäischer Sicherheitspolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Scheitern des Friedensprozesses im israelisch-palästinensischen Konflikt und fragt sich: Welche politischen und gesellschaftlichen Faktoren führten zum Scheitern des Friedensprozesses zwischen Israel und der PLO in den 1990er Jahren und zur zweiten Intifada im September 2000? Um die Frage zu beantworten, wird zunächst in die Theorie des Sozialkonstruktivismus nach Alexander Wendt eingeführt, welcher den Rahmen bildet, anhand dessen der Konflikt und der Friedensprozess eingeschätzt werden soll. Da der Nahostkonflikt sehr komplex ist, wird im Anschluss an den Theorieteil auf die Historie des Konflikts eingegangen, um einen Überblick über die Konfliktpunkte und die Konfliktstruktur zu erhalten. Anschließend wird sich mit den konkreten Friedensbemühungen der 90er Jahre auseinandergesetzt, die Akteure und ihre Positionen werden beschrieben sowie die abgeschlossenen Verträge betrachtet. Im Anschluss daran soll auf das Scheitern der Friedensverhandlungen eingegangen werden und auf den Beginn der zweiten Intifada im palästinensisch-israelischen Konflikt. Im Schlussteil soll mittels der Theorie die Frage nach möglichen Gründen für das Scheitern des Friedensprozesses beantwortet werden.
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