Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 13,75 €
  • Broschiertes Buch

Erste naturwissenschaftliche Kenntnisse erhielt Fikentscher im pharmazeutischen Privatinstitut in Erfurt bei Johann Bartholomäus Trommsdorff (1770-1837), seinem späteren Schwiegervater. 1822 für die heimatliche Glashütte zuständig, stellte er gemeinsam mit dem sein Elternhaus besuchenden Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) entoptische Gläser für dessen Farbenlehre her. Fikentscher produzierte Chemikalien wie Säuren und Quecksilberverbindungen, aber auch Glas, Steinzeug und Tonwaren. Ab 1837 führte er mit seinem Bruder Wilhelm die 1788 vom Vater in Marktredwitz gegründete Fabrik, betrieb…mehr

Produktbeschreibung
Erste naturwissenschaftliche Kenntnisse erhielt Fikentscher im pharmazeutischen Privatinstitut in Erfurt bei Johann Bartholomäus Trommsdorff (1770-1837), seinem späteren Schwiegervater. 1822 für die heimatliche Glashütte zuständig, stellte er gemeinsam mit dem sein Elternhaus besuchenden Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) entoptische Gläser für dessen Farbenlehre her. Fikentscher produzierte Chemikalien wie Säuren und Quecksilberverbindungen, aber auch Glas, Steinzeug und Tonwaren. Ab 1837 führte er mit seinem Bruder Wilhelm die 1788 vom Vater in Marktredwitz gegründete Fabrik, betrieb aber nach 1845 ein eigenes chemisches Unternehmen in Zwickau, wohin er 1848 mit der Familie übersiedelte.1824 hatte er ein Semester in Paris studiert und im Frühjahr 1830 eine Reise durch Großbritannien unternommen. In seinen Briefen berichtet Fikentscher vom Leben in Paris, über die dortige naturwissenschaftliche Ausbildung und die z.T. berühmten Lehrer. Seine Schilderungen aus Großbritannien geben Einblicke in die dortige Lebensweise. Neben der Beschreibung verschiedener britischer Industrieunternehmen findet man Hinweise über ihre Verbindung mit der Marktredwitzer Fabrik. In Schottland begegnete er dem Botaniker William Jackson Hooker (1775-1865), dem Chemieprofessor Thomas Thomson (1773-1852) und dem Unternehmer und Chemiker Charles Macintosh (1766-1843), über dessen "Blausäure Kalifabrik" er sich informierte.Ein Gedicht zur Hochzeit von Friedrich Christian Fikentscher mit Luise Trommsdorff (1813-1850) erlaubt abschließend einen Einblick in eine deutsche bürgerliche Wissenschaftlerfamilie.