Der Band enthält Engels’ Werke, Artikel, Reden und Entwürfe von März 1891 bis zu seinem Tode am 5. August 1895. Dabei handelt es sich um Einleitungen bzw. 16 Vor- und Nachworte zu Schriften von Marx und Engels, u. a. zu "Der Bürgerkrieg in Frankreich", "Lohnarbeit und Kapital", "Die Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft", "Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staats", "The condition of the working-class in England in 1844", "Manifest der Kommunistischen Partei", "Elend der Philosophie" und die "Einleitung zu Marx' ,Klassenkämpfe in Frankreich 1848 bis 1850'". In seiner letzten Schaffensperiode verfasste Engels außerdem verschiedenartige Abhandlungen, neben "Zur Kritik des sozialdemokratischen Programmentwurfs 1891" und "Die Bauernfrage in Frankreich und Deutschland" zählt dazu die berühmte Beitragsfolge "Kann Europa abrüsten?". Verschiedene Facetten seiner Rolle als Nestor der internationalen Sozialdemokratie dokumentieren weitere Schreiben, Gesprächsaufzeichnungen und mehrere von Engels redigierte Übersetzungen von eigenen und Marx’ Arbeiten durch dritte Personen. Hinzu kommen zwei der Ur- und Frühgeschichte gewidmete Studien: "Ein neuentdeckter Fall von Gruppenehe" sowie "Zur Geschichte des Urchristentums". Drei Manuskripte (Fragment du brouillon de l’article «Le socialisme en Allemagne», Deux fragments du manuscrpit relatifs à l’interview accordée à «L’Éclair» und To the Fabian Society) werden erstmals, drei weitere Dokumente erstmalig in der Sprache des Originals publiziert.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Friedrich Engels unterschätzt! Jens Grandt ist mit Peter Watson einer Meinung. Zur Beweisführung dienen ihm die beiden nun vorliegenden Bände mit Engels Spätwerk-Schriften, Pamphleten, Vorworten, Pressebeiträgen. Nicht als Marxismus-Verschärfer erscheint er Grandt, sondern als altersweiser Mann, der Feuerbachs Einfluss auf sich und Marx klärt, den Revolutionsbegriff erweitert (nach oben!) und sogar seinen Frieden mit der Sozialdemokraten macht. Die Sorgfalt in puncto Variantenverzeichnis findet er übrigens vorbildlich, bei über 50 Änderungen der Feuerbach-Thesen nicht unwichtig.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"[...] eine unerschöpfliche Fundgrube für alle Engels-Interessierte und auch -kenner." Rainer Holze in: Zeitschrift Marxistische Erneuerung, 20 (2010) 83, S. 170-173 "Mit äußerster Sorgfalt wurde für die neue Edition das Variantenverzeichnis erarbeitet." Jens Grandt in: Süddeutsche Zeitung, 1. Februar 2011, S. 14 "Friedrich Engels - ein Sozialdemokrat? Ja! Wenn auch nicht in dem rosa-roten Sinne, in dem die heutige Sozialdemokratie ihre Konformität mit Markt und Staat zelebriert, sonder als Sachwalter der Zweiten (sozialdemokratischen) Internationale, als Freund August Bebels in einer Zeit, da die deutsche Arbeiterpartei noch revolutionäre Ambitionen hatte. Das bezeugt jedenfalls der chronologisch (nicht editorisch) letzte Band der Marx-Engels-Gesamtausgabe mit den späten Schriften des Barmer Fabrikanstensohnes." Gert Lange, Frankfurter Rundschau