In den Briefen des dritten Bandes rückt der Philosoph Jacobi ins Zentrum, z.B. in denen an J. G. Herder und an F. Hemsterhuis und vor allem in dem berühmt gewordenen Brief an Moses Mendelssohn vom November 1783, einem Hauptdokument dieses Bandes. Breiten Raum nehmen die Briefe an die Fürstin Gallitzin in Münster ein. Die Korrespondenz dokumentiert die beginnenden Beziehungen zu Hamann und Herder und die wiederaufgenommene zu Goethe. Der private Bereich ist bestimmt durch den Tod des Sohnes Franz Theodor und der Gattin Helene Elisabeth.
»Das gerade ist der Gewinn einer historisch-kritischen Edition, dass der Leserschaft eine Suche, welche ihre Möglichkeiten sehr bald überschreitet, abgenommen wird. Man findet dank der Arbeit einiger Spezialisten in wünschenswerter Vollständigkeit jene Erläuterungen, welche durchweg Jacobis Briefwechsel verständlich machen. Es muss noch gesagt werden, dass Jacobi über die geistigen Bewegungen seiner Zeit bestens informiert war. Der Briefwechsel gibt daher ein lebendiges Bild der Bewegungen jener für die Geistesgeschichte so bedeutsamen Epoche, und so eröffnet sich dem Leser ein weiter Blick in die Welt des späten achtzehnten Jahrhundert.« Wilhelm G. Jacobs, Philosophisches Jahrbuch