Das Buch verfolgt den Prozeß der Überarbeitung und Fragmentierung, dem Hölderlin die vollendete Widmungsreinschrift des "Patmos"-Gesangs nach 1803 unterzogen hat, aus der Entwicklung der Motive des Textes von der Reinschriftfassung bis zu den Spätstufen. Im Brennpunkt des Interesses steht die dichterische Auseinandersetzung mit der theologisch-sprachtheoretischen Idee des inkarnierten Logos, wie sie sich in der Christusgestalt des Textes verkörpert. In der Darstellung ihrer Passion erweist sich der "Patmos"-Gesang als der Ort, an dem Hölderlins Spekulation über die Einheit des griechisch-christlichen Abendlandes auf dramatische Weise mit seiner Suche nach einer Poetik zusammentrifft, die in der Pflege des "vesten Buchstabs" der Überlieferung die kreatürliche Erfahrung ihrer Endlichkeit nicht verleugnet.
Indem die Studie den Austrag dieses Konflikts analysiert, versucht sie die historische Einsicht in Hölderlins Motive mit der theoretischen in aktuelle sprachphilosophische und poetologische Fragen zu verbinden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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