Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Sport - Sportgeschichte, einseitig bedruckt, Note: Scheinvergabe, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Sportwissenschaft), Veranstaltung: Sportgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Historischer Abriss (1800 - 1850)
Die Französische Revolution von 1789 wurde auch in Deutschland mit starkem Interesse verfolgt. So wuchs auch in den unzähligen deutschen Kleinstaaten das Verlangen nach einer Beteiligung an der politischen Macht.
Nachdem Napoleon Bonaparte in den Wirren der Revolutionszeit die Macht an sich reißen konnte, begann er Europa in mehreren Feldzügen in Besitz zu nehmen. 1803 krönte er sich selbst zum Kaiser. In den Jahren 1806/07 gelang es ihm Preußen zu besiegen. Damit war das Heilige Römische Reich Deutscher Nation endgültig zerbrochen. Zuletzt hatte es noch aus einigen mittelgroßen Staaten und etwa 300 Kleinstaaten bestanden. Mit dem Russlandfeldzug 1812 begann Napoleons Untergang. Im Oktober 1813 wurde er in der Völkerschlacht bei Leipzig vernichtend geschlagen (Berger 1988, 167).
1815 sollten die politischen Verhältnisse Europas und Deutschlands im Wiener Kongress neu geordnet werden. Der österreichische Staatskanzler Fürst Metternich beließ jedoch alles beim Alten. Es wurde ein schwacher Staatenbund gegründet. Dieser bestand aus 35 Fürstentümern und 4 freien Städten. So blieb die Zersplitterung in viele Kleinstaaten erhalten.
Diejenigen, die es wagten, gegen die fürstliche Obrigkeit anzukämpfen, hießen wegen ihrer freiheitlichen Auffassung Liberale. Diese forderten mehr Rechte und Freiheiten für das Volk, sowie eine Verfassung. 1819 kam es zu den Karlsbader Beschlüssen. Damit erfolgte die Zensur des öffentlichen Lebens, besonders der Presse und jede freie politische Aktivität wurde unmöglich gemacht (Berger 1988, 177).
Der französische König versuchte 1830 wieder mit absolutistischen Mitteln zu regieren und befahl die Auflösung des Parlaments. In der Julirevolution wurden die königlichenTruppen geschlagen und der neue König der neuen Verfassung unterworfen. Infolgedessen wurden auch in Deutschland wieder demokratische Forderungen laut. 1832 demonstrierten etwa 30.000 Menschen auf dem Hambacher Fest - es war die größte politische Massenkundgebung bisher in Deutschland - für Freiheit und Demokratie. Die Industrielle Revolution führte zu Missständen, sozialer Not und Elend. Die spontane Erhebung der schlesischen Weber vom 4. Juni bis 6.Juni 1844 gegen die unmenschliche Ausbeutung war ein signifikantes Beispiel dafür. Sie wurde durch preußische Truppen blutig beendet.
In den Jahren 1848/49 kam es in Deutschland zur bürgerlich-demokratischen Revolution. Diese wurde niedergeschlagen. Die Ziele der Revolution, die Vernichtung des adlig-junkerlichen Herrschaftssystem und die Schaffung eines Nationalstaates mit bürgerlichen Freiheiten, scheiterten (Berger 1988, 189).
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Die Französische Revolution von 1789 wurde auch in Deutschland mit starkem Interesse verfolgt. So wuchs auch in den unzähligen deutschen Kleinstaaten das Verlangen nach einer Beteiligung an der politischen Macht.
Nachdem Napoleon Bonaparte in den Wirren der Revolutionszeit die Macht an sich reißen konnte, begann er Europa in mehreren Feldzügen in Besitz zu nehmen. 1803 krönte er sich selbst zum Kaiser. In den Jahren 1806/07 gelang es ihm Preußen zu besiegen. Damit war das Heilige Römische Reich Deutscher Nation endgültig zerbrochen. Zuletzt hatte es noch aus einigen mittelgroßen Staaten und etwa 300 Kleinstaaten bestanden. Mit dem Russlandfeldzug 1812 begann Napoleons Untergang. Im Oktober 1813 wurde er in der Völkerschlacht bei Leipzig vernichtend geschlagen (Berger 1988, 167).
1815 sollten die politischen Verhältnisse Europas und Deutschlands im Wiener Kongress neu geordnet werden. Der österreichische Staatskanzler Fürst Metternich beließ jedoch alles beim Alten. Es wurde ein schwacher Staatenbund gegründet. Dieser bestand aus 35 Fürstentümern und 4 freien Städten. So blieb die Zersplitterung in viele Kleinstaaten erhalten.
Diejenigen, die es wagten, gegen die fürstliche Obrigkeit anzukämpfen, hießen wegen ihrer freiheitlichen Auffassung Liberale. Diese forderten mehr Rechte und Freiheiten für das Volk, sowie eine Verfassung. 1819 kam es zu den Karlsbader Beschlüssen. Damit erfolgte die Zensur des öffentlichen Lebens, besonders der Presse und jede freie politische Aktivität wurde unmöglich gemacht (Berger 1988, 177).
Der französische König versuchte 1830 wieder mit absolutistischen Mitteln zu regieren und befahl die Auflösung des Parlaments. In der Julirevolution wurden die königlichenTruppen geschlagen und der neue König der neuen Verfassung unterworfen. Infolgedessen wurden auch in Deutschland wieder demokratische Forderungen laut. 1832 demonstrierten etwa 30.000 Menschen auf dem Hambacher Fest - es war die größte politische Massenkundgebung bisher in Deutschland - für Freiheit und Demokratie. Die Industrielle Revolution führte zu Missständen, sozialer Not und Elend. Die spontane Erhebung der schlesischen Weber vom 4. Juni bis 6.Juni 1844 gegen die unmenschliche Ausbeutung war ein signifikantes Beispiel dafür. Sie wurde durch preußische Truppen blutig beendet.
In den Jahren 1848/49 kam es in Deutschland zur bürgerlich-demokratischen Revolution. Diese wurde niedergeschlagen. Die Ziele der Revolution, die Vernichtung des adlig-junkerlichen Herrschaftssystem und die Schaffung eines Nationalstaates mit bürgerlichen Freiheiten, scheiterten (Berger 1988, 189).
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