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Von der Zweiten Unzeitgemäßen Betrachtung:"Vom Nutzen und Nachtheil der Historie für das Leben" gehen noch immer Impulse für fundamentale Fragen der Gegenwart und Zukunft aus, wie sich am unverminderten Interesse von Philosophen, Kulturwissenschaftlern und Medientheoretikern an der frühen Schrift Nietzsches zeigt. Sie ist Anlass, über Perspektiven historischer Forschung aus der Perspektive des 21. Jahrhunderts nachzudenken und das spannungsreiche Feld medialer (Re-)Inszenierungen von Geschichte aufzufächern, um Möglichkeiten der (Re-)Konstruktion kollektiver Erinnerung und kultureller…mehr

Produktbeschreibung
Von der Zweiten Unzeitgemäßen Betrachtung:"Vom Nutzen und Nachtheil der Historie für das Leben" gehen noch immer Impulse für fundamentale Fragen der Gegenwart und Zukunft aus, wie sich am unverminderten Interesse von Philosophen, Kulturwissenschaftlern und Medientheoretikern an der frühen Schrift Nietzsches zeigt. Sie ist Anlass, über Perspektiven historischer Forschung aus der Perspektive des 21. Jahrhunderts nachzudenken und das spannungsreiche Feld medialer (Re-)Inszenierungen von Geschichte aufzufächern, um Möglichkeiten der (Re-)Konstruktion kollektiver Erinnerung und kultureller Gedächtnisräume auszuloten.
Nietzsches Vorstellung vom Unhistorischen und Überhistorischen geben die Folie, vor der sich moderne Diskurse über die Bandbreite geschichtlicher Gewissheiten profilieren und/oder tiefgehende Irritationen analysiert werden, die als Folgen gestörter Schnittmengen zwischen Historie und Medien längst Platz gegriffen haben. Dementsprechend konzentriert sich der Band auf Themen, denen es um diese Schnittmengen geht. Dabei werden die Begriffe Geschichte und Medien weit gefasst: von der Herkunft zur Zukunft, von der Kontinuität/ Diskontinuität zum Archäologischen, vom Medium Schrift zu den Medien Körper und Traum. Weiter gelesen mit der Optik der Psycho-Physiologie, der späten Affektenlehre Nietzsches, öffnet sich das Thema der psycho-kulturellen Fundierung philosophie-kritisch verstandener Geschichte.
Autorenporträt
Volker Gerhardt wurde 1944 geboren. Er promovierte 1974 und habilitierte 1984. 1985 war er Professor für Philosophie in Münster, 1986 hatte er eine Gastprofessur an der Universität Zürich, von 1988 bis 1992 war er Leiter des Instituts für Philosophie an der Deutschen Sporthochschule in Köln. Seit Oktober 1992 ist er Professur für Praktische Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, leitet den DFG-Beirat zur Förderinitiative Bioethik und gehört dem Nationalen Ethikrat an. 1999 hat er mit der Selbstbestimmung eine lebenswissenschaftlich fundierte Begründung der Ethik vorgelegt, der 2001 mit der Individualität die Skizze eines neuen Systems der menschlichen Welterfahrung folgte.