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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Literatur der Romantik, Note: 2,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Germanistische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Literarische Enthnographie um 1800, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zeit des Deutschlands um 1800 wird als "orientalische Renaissance" (Yang 2013, S. 13) bezeichnet. Autoren der Aufklärung wie Johann Gottfried Herder und Georg Forster legten den Grundstein dafür und Romantiker wie Novalis, Wackenroder oder Friedrich Schlegel griffen den nicht klar definierten Begriff des Orients auf und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Literatur der Romantik, Note: 2,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Germanistische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Literarische Enthnographie um 1800, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zeit des Deutschlands um 1800 wird als "orientalische Renaissance" (Yang 2013, S. 13) bezeichnet. Autoren der Aufklärung wie Johann Gottfried Herder und Georg Forster legten den Grundstein dafür und Romantiker wie Novalis, Wackenroder oder Friedrich Schlegel griffen den nicht klar definierten Begriff des Orients auf und brachten ihn mit romantischen Leitideen in Verbindung. Dabei wurden je nach Zeit und Autor unterschiedliche Orientbilder geschaffen. Yang (2013) beschreibt die Orientbilder als "kontrastierendes Gegen- und Vorbild" (ebd., S. 23) zum Deutschland um 1800. Diese Funktion kann auch dem Orientbild Friedrich Schlegels zugeschrieben werden, welches er 1808 in seinem Werk "Über die Sprache und Weisheit der Indier" darlegt. Die vorliegende Arbeit soll zeigen, dass Friedrich Schlegel ein Orientbild entwarf, an dem sich das Deutschland um 1800 orientieren und abgrenzen sollte, um die deutsche Identität zu stärken bzw. neu zu bilden. Vorherrschend war ein Absolutismus mit fehlender Beteiligung des Volkes (vgl. Peter 1978, S. 16).Im Widerspruch dazu stand die wachsende Bedeutung des Handels und der Industrie. Deutschland befand sich in einer Umbruchszeit, von der Ständegesellschaft zur modernen Gesellschaft. Im Gegensatz zu England und Russland blieb in Deutschland eine Erstarkung des Bürgertums, aufgrund der Vielstaaterei aus. Philosophie und Literatur entwickelten und propagierten eine gesellschaftliche Moral, die nicht der tatsächlich gelebten entsprach und so mit der gesellschaftlichen Ordnung konkurrierte (vgl. Peter 1978, S. 16). Die Problematik bewegte Friedrich Schlegel dazu, nach einer Alternative zum bestehenden Deutschland zu suchen. Dieser Prozess soll in der vorliegenden Arbeit thematisiert werden.Nach einem Überblick über Friedrich Schlegels Biographie wird sein Bild vom bestehenden Deutschland in seinem 1803 erschienenen Werk "Reise nach Frankreich" skizziert. In seinem fünf Jahre später publizierten Werk "Über die Sprache und Weisheit der Indier" beschäftigte er sich mit seinem Orientbild und setzt dies in Bezug zu Deutschland. Dabei stellt er einen gemeinsamen Ursprung von Religion, Literatur und Philosophie her.Zum romantischen Orientbild war die Forschung lange Zeit wenig ausgeprägt. In der neueren Forschung sind die Arbeiten von Andrea Polaschegg, von Christine Maillard, sowie die Arbeit von Chen Tzoref-Ashkenazi zu nennen. Auf diese Autoren wird sich die folgende Ausarbeitung stützen.
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