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Er machte, wie er selbst einmal bekannte, iMMer zuviel auf einmal, und da ihm nichts davon überzeugend mißlang, hörte er bis an sein Lebensende nicht auf damit. Friedrich Torberg (1908-1979) war eine schriftstellerische Gesamterscheinung, ein unverwechselbarer wie unvergleichlicher Autor, der das literarische und kulturpolitische Leben Österreichs und Deutschlands im 20. Jahrhundert maßgeblich prägte. Torberg schrieb Gedichte, Romane, Parodien, Theater- und Literaturkritiken, Essays, Reise- und Sportberichte, Kabaretttexte und politische KoMMentare, Filmdrehbücher und AnekdotensaMMlungen; er…mehr

Produktbeschreibung
Er machte, wie er selbst einmal bekannte, iMMer zuviel auf einmal, und da ihm nichts davon überzeugend mißlang, hörte er bis an sein Lebensende nicht auf damit. Friedrich Torberg (1908-1979) war eine schriftstellerische Gesamterscheinung, ein unverwechselbarer wie unvergleichlicher Autor, der das literarische und kulturpolitische Leben Österreichs und Deutschlands im 20. Jahrhundert maßgeblich prägte. Torberg schrieb Gedichte, Romane, Parodien, Theater- und Literaturkritiken, Essays, Reise- und Sportberichte, Kabaretttexte und politische KoMMentare, Filmdrehbücher und AnekdotensaMMlungen; er gab das Werk Fritz von Herzmanowsky-Orlandos heraus, übersetzte die Satiren von Ephraim Kishon ins Deutsche (und ebnete so deren grandiosen Erfolg) und gestaltete Rundfunk- und Fernsehsendungen. Darüber hinaus pflegte er eine umfangreiche Briefkorrespondenz. Der derzeit wohl renoMMierteste Torberg-Kenner David Axmann widmet dem Multitalent zum 100. Geburtstag die erste umfangreiche Biographie. Mit wissenschaftlicher Genauigkeit und feuilletonistischer Eleganz entwirft Axmann die Lebens- und Werkgeschichte dieses jüdischen Schriftstellers aus Österreich: von der Kindheit und Jugend in Wien und Prag, von dem Debuterfolg des "Schüler Gerber" über die Emigrationszeit in Hollywood und New York bis zur Rückkehr nach Wien. Das publizistische Wirken als Herausgeber der Zeitschrift FORVM wird ebenso beleuchtet wie der Erfolg der Spätwerke "Süßkind von Trimberg", "Die Tante Jolesch" und ihrer "Erben", mit denen Torberg einer bedeutenden Kulturepoche den brillanten Schlusspunkt setzte.
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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Eine "überwiegend solide geschriebene, lesenswerte Lebensbeschreibung" des Schriftstellers Friedrich Torberg hält Rezensent Oliver Pfohlmann in Händen - echte Begeisterung klingt anders. Das Buch im Untertitel als "die" Biografie zu bezeichen, findet er "vollmundig" und richtig überzeugt hat den NZZ-Rezensenten offenbar nur die Schilderung der schwierigen Exil-Jahre Torbergs in den USA ab 1940. Wenn es allerdings um die weniger rühmlichen Seiten des österreichisch-jüdischen Autors geht, ist der Rezensent mit der Darstellung gar nicht einverstanden: Verharmlost werde Torbergs Verbindung zur CIA, mit deren Hilfe er die Monatszeitschrift "Forum" herausgegeben hat, und neue Erkenntnisse darüber seien erst recht nicht zu finden. Auch Torbergs Intrigen gegen Intimfeindin Hilde Spiel, die der "Überzeugungskakanier" als PEN-Präsidentin verhinderte, werden Pfohlmann nicht kritisch genug gewürdigt.

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